Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten

Augsburg: Polizistenmord beschäftigt Polizei bis heute

10 Jahre Polizistenmord

"Nie vergessen": Wie der Polizistenmord bis heute die Polizei beschäftigt

    • |
    Kerzen erleuchten den Tatort: Nach dem Mord an Mathias Vieth zeigten viele Augsburger ihr Mitgefühl.
    Kerzen erleuchten den Tatort: Nach dem Mord an Mathias Vieth zeigten viele Augsburger ihr Mitgefühl. Foto: Anne Wall

    Es ist schöner, ein ruhiger Ort. Auch jetzt, im Herbst. Die Sonne kämpft sich durch den Nebel und lässt die bunten Blätter leuchten, im Dickicht des Waldes zwitschern Vögel. Und dennoch liegt ein Schatten über jener Stelle im Siebentischwald, an der vor zehn Jahren der Augsburger Polizeibeamte Mathias Vieth erschossen wurde. Ein Gedenkstein wurde dort aufgestellt, ein großer Findling. Auf einer Tafel steht: "Matze, wir werden Dich nie vergessen!" Auf dem Gedenkstein liegen viele kleine Steine - abgelegt von Menschen, die dem Mordopfer gedenken. Auch Bernd Waitzmann war oft an der Stelle, an der Mathias Vieth umgebracht worden ist. Waitzmann war damals, am 28. Oktober 2011, der stellvertretende Chef der Polizeiinspektion Augsburg-Süd. Das Revier, in dem der Beamte arbeitete. Waitzmann war einer der Ersten, der von der Tat erfuhr - und er hat erlebt, wie der Mord die Kollegen beschäftigte. Heute sagt er: "Vergessen kann man so etwas nie, verarbeiten ja."

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden