Irgendwann stellt Richter Karlheinz Haeusler die Frage: „Kann es sein, dass die AVA ein Selbstbedienungsladen war?“ Einige Zuschauer im Gerichtssaal nicken. Der Mann im Zeugenstand, ein früherer Mitarbeiter des Müllofens, antwortet ausweichend. Er sagt: „Sie haben doch gelesen, was in der Zeitung steht.“ Gestern, am vierten Verhandlungstag, wird im Prozess um die AVA-Affäre vor allem eines deutlich: Intrigen und Ränkespiele waren in der Abfallverwertungsanlage offenbar an der Tagesordnung. Und: Die Frage, was man vom dort angelieferten Material einfach so mit nach Hause nehmen darf, wurde offensichtlich sehr locker gehandhabt.
Müllverbrennungsanlage in Augsburg