Zwischen all den Transparenten und Fahnen hält eine zierliche Frau ein selbst gebasteltes Schildchen hoch mit der Aufschrift „Augsburg ist bunt“. Elisabeth Nistor ist Sozialkundelehrerin, ihren Unterricht an einer Realschule hat sie wegen der Pegida-Demonstrationen genauso umgestellt wie wegen der Attentate in Paris. Sie diskutiert mit ihren Schülern über Demokratie, Möglichkeiten der Meinungsäußerung und darüber, dass jeder eine Bereicherung für die Gesellschaft ist. „Diese freiheitliche Grundhaltung möchte ich nicht nur an der Schule zeigen, sondern auch hier“, sagt sie. Die 28-Jährige ist wie 350 bis 400 andere Menschen gestern Abend auf den Königsplatz gekommen, zur zweiten Kundgebung unter dem Motto „AugeNAuf – Augsburg gegen Nationalismus, Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit“.
Anti-Pegida-Demo