Baumfrevel: Keine "Schwarze Liste" für Baufirmen?
Plus Die Grünen wollen scharfe Sanktionen für Baufirmen, die geschützte Bäume schädigen. Juristen halten dies für unverhältnismäßig. Das bringt den Grünen Umweltreferenten in Not.
In Augsburg haben geschützte alte Bäume auf Baustellen teilweise keine Überlebenschance. Immer wieder kommt es vor, dass sie bei Arbeiten irreparabel beschädigt werden und gefällt werden müssen. Die Grünen fordern deshalb eine „Schwarze Liste“ der Stadt für Baufirmen, die sich nicht an die Vorschriften halten. Doch die soll es nicht geben. So steht es in einem Bericht von Umweltreferent Reiner Erben (Grüne) für den Umweltausschuss am kommenden Montag.
Die Grünen sind dritter Partner in der Stadtregierung mit CSU und SPD. Sie hatten die „Schwarze Liste“ bereits vor zwei Jahren beantragt. Auslöser waren damals mehrere krasse Fälle von Baumschäden bei Bauarbeiten in den Stadtteilen und in der Innenstadt. Zwei Beispiele: Als zwei über 100 Jahre alte Kastanien und ein Spitzahorn vor der früheren Gaststätte Eisernes Kreuz gefällt werden mussten, ging ein Sturm der Entrüstung durch Göggingen. Sie hatten das Ortsbild geprägt. Vehemente Proteste gab es auch, als die Deutsche Bahn beim Umbau am Augsburger Hauptbahnhof unzulässig alte und geschützte Platanen auf dem Vorplatz abholzte.
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