Bürger wollen Gebäude der Reese-Kaserne retten
Plus Auf dem Gelände der ehemaligen Reese-Kaserne in Kriegshaber sollen nach den Plänen der Stadt alle Relikte der US-Zeit verschwinden. Bürger haben etwas dagegen.
Der Weg von den Gebäuden des Kulturparks West zum ehemaligen Klub „Kantine“, zum Reese-Theater und zur einstigen Krad-Halle ist durch einen Zaun versperrt. „Betreten der Baustelle verboten“, verkündet ein gelbes Schild. Voraussichtlich noch im März rollen auf dem Grundstück der früheren Reese-Kaserne in Kriegshaber die Bagger an und beginnen mit dem Abbruch der alten Gebäude , die in den vergangenen Jahren Kulturliebhaber und Partygänger in Scharen anlockten. In etwa zwei Jahren sollen dann auch die jetzt noch von Künstlern teilweise belegten Häuser des Kulturparks West dem Erdboden gleichgemacht werden.
Neu-Ulm als Vorbild für das Reese-Areal in Augsburg
Wenn es nach der Initiative „ Augsburgs Erbe bewahren“ und ihrer Mitstreiter geht, sollen die wenigen, noch bestehenden Bauwerke des Kriegshaber Kasernen-Areals jedoch stehen bleiben. In einem Brief an Oberbürgermeister Kurt Gribl ( CSU ) und den Stadtrat fordern sie einen Aufschub des Abrisses, um den aus ihrer Sicht veralteten Bebauungsplan zu ändern und die Bauten und den dazwischenliegenden Platz zu sichern.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Typisch Augsburg !
Dabei kann ich mich noch gut daran erinnern , daß damals zu den Feierlichkeiten zum
(leider erfolgten) Abzug der Streitkräfte vom damaligen Oberbürgermeister fest versprochen wurde , eine "lebendige Erinnerungskultur und Erinnerungsorte bewahrenzu wollen" - schon aus Dankbarkeit für die jahrzehntlange Freundschaft und Partnerschaft (welche ja übrigens über die vielen Jahrzehnte immerhin den Frieden , die Freiheit und das Wohlergehen in Deutschland und Europa bewahrt hatte) .
Aber selbst der zum diesem Anlaß damals noch gepflanzte "Freundschaftsbaum" bei der ehemaligen high school ist ja nicht einmal mehr vorhanden , sondern wurde im Zuge des Umbaus des Geländes kurzerhand "entfernt" .
In Augsburg zählt halt nur die Geschichte des "großen Sohnes" B. Brechts (immerhin ein unbelehrbarer Kommunist , der selbst in der DDR trotz der dortigen Realitäten von seinem Irrglauben nicht lassen wollte), die Fuggerzeit und höchtens noch die römische Epoche -wobei man da in Augsburg wohl vergessen will , daß die Stadt von den Römern als Heerlager gegründet wurde und nicht als "Friedenstadt" ( ein Etikett , das heutzutage natürlich weit mehr "sexappeal" versprüht als , in Zeiten des weidlich ausgelebten Antiamerikanismus, eine schnöde - noch dazu US-amerikanische- Garnisonsstadt )
Kann Herr Merkle es denn beweisen, dass die Gebäude schadstoffbelastet sind?
Alle Beteiligeten von Kuki und Kulturpark West sind bis heute stocksauer, dass ein Schmelztiegel unabhängiger Kultur entfernt wurde.