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Augsburg
18.01.2021

Corona lässt die Augsburger Kliniken näher zusammenrücken

Die Hessing Klinik hat eine eigens ausgewiesene Einfahrt für Krankentransporte mit Covid-19-Patienten.
Foto: Silvio Wyszengrad

Plus Wenn das Uniklinikum Augsburg überlastet ist, müssen Patienten verlegt werden. Bei Hessing können Corona-positive Intensivpatienten betreut werden.

Fast täglich kommen die Anrufe aus dem Uniklinikum Augsburg. Dann müssen die Hessing-Chefärzte schnell entscheiden: Kann die Klinik weitere, schwer kranke Covid-19-Patienten übernehmen? Meist lautet die Antwort: ja. Denn Hessing, in erster Linie eine Fachklinik für Orthopädie, ist medizinisch inzwischen so gut aufgestellt, dass sie auch andere Fälle übernehmen kann - selbst, wenn sie beatmet werden müssen. Die Haus in Göggingen ist damit das einzige Augsburger Krankenhaus neben der Uniklinik, das über entsprechende Intensivkapazitäten verfügt.

Auch in der Hessing-Klinik in Augsburg können Coronapatienten behandelt werden.
Foto: Benedikt Siegert (Symbolfoto)

Seit rund zwei Jahren stellen sich die Hessing-Kliniken neu auf. Es gibt seitdem mehr hoch spezialisierte Oberärzte, die vorher unter anderem in Universitätskliniken gearbeitet haben und deshalb über vielseitige Kontakte zu Medizinern im In- und Ausland verfügen. Gleichzeitig hat Hessing bei den medizinischen Geräten aufgerüstet. "Vor drei Jahren hatten wir nur drei Beatmungsgeräte, inzwischen sind es sieben", sagt Rainer Litz, Chefarzt der Anästhesie. Die letzten beiden hat die Klinik erst im Oktober angeschafft. Inzwischen wäre es schwierig, kurzfristig an solche Geräte zu kommen.

Hessing musste Orthopädie-Patienten ans Klinikum verlegen

Corona hatte mit der Neuausrichtung zunächst nichts zu tun - als die Klinikleitung sich für diesen Weg entschloss, gab es das Virus noch nicht. Hintergrund war vielmehr, dass immer mehr Hessing-Patienten Jahre nach einem orthopädischen Eingriff erneut in die Klinik kamen, zum Beispiel für eine zweite Hüft-OP, diesmal aber wesentlich älter und damit teils mit Begleiterkrankungen behaftet waren. "Solche Patienten mussten wir bei der zweiten Behandlung teilweise für kurze Zeit ins Klinikum verlegen, wenn ihr Gesundheitszustand nicht stabil genug war", sagt Klinikleiter Thilo Bausback. Dies wollte man ändern.

Augsburg: Hessing-Klinik nimmt Corona-positive Intensivpatienten auf

Dass die Hessing-Klinik sich breiter aufgestellt hat, kommt ihr nun in Zeiten der Pandemie entgegen. Hessing übernimmt inzwischen regelmäßig Corona-positive Intensivpatienten anderer Kliniken, wenn die Kapazitäten dort oder im Uniklinikum dafür nicht mehr ausreichen. "Akut werden diese Patienten zunächst im Heimatkrankenhaus oder im Uniklinikum fachspezifisch behandelt, zum Beispiel wegen eines Herzinfarkts oder einer Magenblutung", sagt Litz. Die weitere intensivmedizinische Betreuung übernehme dann Hessing.

Das Denkmal für Stifter Friedrich Hessing steht im Eingangsbereich des Krankenhauses in Göggingen.
Foto: Silvio Wyszengrad

Für nicht intensivpflichtige Corona-Patienten wurde der Reha-Bereich verlagert, so entstanden zwei Stockwerke für Covid-19-Patienten. "Der Bereich lässt sich hermetisch abriegeln, so dass die Hygiene-Maßnahmen erfüllt werden können", sagt Bausback. Ein Bereich steht für Corona-positive Patienten bereit, die auf Normalstation behandelt werden oder nur übergangsweise intensivere Betreuung brauchen. Die reguläre Intensivstation wurde zur Covid-Intensivstation umgewandelt, auf der aktuell acht Patienten liegen, die beatmet werden. Die Gesamtzahl der Covid-19-Patienten habe sich in den vergangenen Wochen bei durchschnittlich sechzehn bis zwanzig eingependelt, sagt Litz.

Ihre "regulären" Patienten kann die Hessing-Klinik nach wie vor betreuen. Der Aufwachraum wurde kurzfristig zu einer Intensivstation erweitert, die 24 Stunden täglich durch Intensiv- und Anästhesiepersonal betreut werden kann. Wie in vielen Krankenhäusern gilt aber auch bei Hessing: Planbare Eingriffe, die nicht zwingend sofort durchgeführt werden müssen, werden geschoben.

Verlegt werden in Augsburg Corona-Patienten, die "über den Berg" sind

Das Augsburger Universitätsklinikum musste in den vergangenen Monaten immer wieder Patienten in andere Häuser verlegen. "Den größten Druck hatten wir im November und Dezember, aber allein am Donnerstag dieser Woche wurden im Intensivbereich wieder sieben Patienten verlegt", sagt Prof. Axel Heller, Chefarzt für Intensivmedizin an der Uniklinik und regionaler Koordinator der Corona-Versorgung. Grundsätzlich sei es Ziel, nur Patienten zu verlegen, "die über dem Berg sind". Am Anfang der zweiten Welle sei der Zustrom an Patienten aber so stark gewesen, dass aber auch kritischere Patienten mit Intensivverlegungshubschraubern in andere Unikliniken geflogen werden mussten.

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Das Uniklinikum versucht, Patienten wohnortnah zu verlegen. Koordiniert wird dies durch die Software Ivena, die Rettungsdienste und Krankenhäuser digital miteinander vernetzt. Erst wenn in den Kliniken der Region keine Plätze mehr frei sind, wird auch über die Grenzen des Regierungsbezirks hinweg verlegt. In Augsburg selbst kann nur die Hessing-Klinik Intensivpatienten übernehmen. "Normalpatienten" und solche, die lediglich eine Monitorüberwachung benötigen, können auch ans Vincentinum und ins Diakonissenhaus verlegt werden. "Intensivpatienten aus dem Uniklinikum gehen vor allem nach Aichach, Friedberg, Schwabmünchen, Bobingen und in die Kliniken der Landkreise Dillingen und Donau-Ries", sagt Tobias Neidel vom Uniklinikum Augsburg. Die Krankenhäuser, die die Patienten aufnehmen, können laut Prof. Axel Heller Präferenzen äußern. "Bei der Vielzahl von Patienten können immer welche gefunden werden, die der Vorgabe der Zielklinik entsprechen."

Die Augsburger Kliniken arbeiten in der Corona-Krise eng zusammen

Anästhesist Rainer Litz bestätigt dies: "Für uns würde es zum Beispiel wenig Sinn machen, eine Corona-positive Hochschwangere mit schweren Symptomen aufzunehmen, da wir bei Hessing über keine Geburtshilfe verfügen." Selbst unter großem Druck habe sich in den vergangenen Monaten aber gezeigt, dass die Kliniken untereinander kollegial zusammenarbeiten.

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Dies könnte auch für die Zeit nach Corona von Vorteil sein. "Die Fortsetzung der vertrauensvollen Zusammenarbeit kann ein Gewinn für alle Akteure aus der Pandemie sein", sagt zum Beispiel Prof. Axel Heller. Schon vor dem Ausbruch des Virus sei daran gedacht gewesen, ein "teleintensivmedizinisches Netzwerk" zu bilden, das von den bayerischen Universitätskliniken ausgehen soll. Regional sollen dabei jeweils Partnerklinken an die Unikliniken angeschlossen werden. Denkbar wäre so zum Beispiel, dass Fachkliniken wie Hessing im Bereich Orthopädie Behandlungen auf dem Standard eines Uniklinikums verantworten. "Die Projektumsetzung wird aber frühestens im nächsten Jahr möglich werden", sagt Heller.

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