
Das "Sprengstoffkollektiv" hebt Bierbrauen auf die politische Ebene

Plus Das Sprengstoffkollektiv stellt in Augsburg-Haunstetten basisdemokratisch Bier her. Gründer Tobias Spreng möchte das Wirtschaftssystem verbessern – und Spaß am Brauen haben.
Tobias Sprengs Hobby ist es, Sprengstoff herzustellen – allerdings keinen herkömmlichen. Es geht vielmehr um ein besonderes Getränk. In seiner Brauerei in Haunstetten braut Spreng Bier nach basisdemokratischen und sozial verträglichen Prinzipien. Der langhaarige 31-Jährige fährt alle Lieferungen mit dem Lastenfahrrad aus. Das tut er aus Überzeugung, obwohl das leichter gesagt als getan ist.

Bis zu 20 Kisten wuchtet Spreng auf seinem Rad mehrmals wöchentlich durch die Gegend – und das bis zu viermal an einem Tag. „Natürlich wäre es mit dem Auto leichter, aber das Fahrradfahren hilft der Umwelt, und man fährt viel kommunikativer“, sagt er in der weiß gekachelten Brauerei, in einem Augsburger Hinterhof. Während er redet, füllt er Lagerbier aus einem Fass in braune Flaschen mit Bügelverschluss. „Ich tanze gerne, mache Musik und engagiere mich für eine bessere Welt“, sagt er. Die laut ratternde Abfüllanlage hat er selbst gebaut. Er muss heute noch einige Kästen vollmachen, denn er will gleich auf den Geburtstag eines Freundes und hat versprochen, Bier mitzubringen. Trinken will er davon selbst nichts. Er findet, dass Alkohol und Tanzen sich nicht vertragen.
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