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Augsburg: Ehemann stirbt an Corona: Wie eine Witwe damit umgeht

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Ehemann stirbt an Corona: Wie eine Witwe damit umgeht

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    Michaela Fischer, deren Mann an Corona starb, will in Augsburg eine Selbsthilfegruppe für Angehörige von Covid-19-Verstorbenen gründen.
    Michaela Fischer, deren Mann an Corona starb, will in Augsburg eine Selbsthilfegruppe für Angehörige von Covid-19-Verstorbenen gründen. Foto: Robert Günther, dpa (Symbolbild)

    Ihr Mann wird jetzt sterben, sagt der Arzt am Telefon. Und er fragt: "Wie lange brauchen Sie?" Es ist der Anruf, vor dem sich Michaela Fischer, die Tochter und der Sohn so sehr fürchteten. Sie beeilen sich auf ihrem Weg in die Uniklinik, um Abschied zu nehmen. Vom Ehemann, vom Vater. 58 Jahre alt. Bis vor wenigen Wochen noch gesund. Bis zu jenem Tag im Dezember 2020, als er sich mit dem Coronavirus infiziert, wenig später hohes Fieber bekommt, dann Atemnot, auf der Intensivstation der Uniklinik beatmet werden muss. Wenn Michaela Fischer von ihrem Mann erzählt, liegt Wärme in ihrer Stimme – und Verzweiflung. Immer wieder fließen bei ihr die Tränen. Die 57-Jährige, die selbst an Corona erkrankte und unter massiven Langzeitfolgen leidet, sagt, sie müsse durch ein unvorstellbar tiefes Tal gehen.

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