Fehlende Standorte: Soll die Stadt Bäume auf Privatgrund pflanzen?
Plus Nach der Fällung am Herrenbach vor drei Jahren läuft noch immer die Suche nach Ersatzstandorten. Eine gute Nachricht gibt es unterdessen vom Kaufbach.
Auf dem Israelitischen Friedhof an der Hooverstraße (Kriegshaber) sowie am Oblatterwall an der Kahnfahrt stehen in absehbarer Zeit Baumfällungen an. Auf dem Friedhof will die Kultusgemeinde 15 Eschen beseitigen, die vom Eschentriebsterben befallen sind. In den Kronen sei schon viel Totholz zu erkennen, so Grünamtsleiterin Anette Vedder. Ein Baum sei durch einen Sommersturm schon in Schräglage geraten. Im Hinblick auf den Schutz von Friedhofsbesuchern und auch von Gräbern seien die Fällungen wohl nicht abwendbar, so Vedder im Umweltausschuss des Stadtrats. Laut Vedder stehen auch Fällungen am Oblatterwall an. Der Verein Lechfischer hat den Wall von der Stadt gepachtet, sodass er nicht öffentlich zugänglich ist. Allerdings seien die Bäume, die starke Schäden an Stamm und Ästen sowie Pilzbefall aufweisen, für Vereinsmitglieder eine Gefahr. Mitunter ragten Bäume auch in den öffentlichen Straßenraum und könnten Bootsnutzern auf der Kahnfahrt gefährlich werden. Laut Vedder geht es um zehn Bäume.
Bäume am Kaufbach können stehen bleiben
Vedder kündigte perspektivisch weitere Fällungen an der Außenmauer des Hermanfriedhofs zu den Ladehöfen hin an. Dort machen Bäume, die sich an der Böschung wild angesät haben, der denkmalgeschützten Friedhofsmauer zu schaffen. Sie wird aktuell abschnittsweise mit Holzbefestigungen abgestützt. Im Zuge der Sanierung müssten wohl Bäume fallen, wobei die Zahl noch nicht klar ist. Entwarnung gibt es hingegen am Kaufbach im Bereich Caritasweg: Dort hatte die Stadt mehrere Bäume mit Blick auf die Uferbefestigung fällen wollen, unter anderem eine Weide. Vor einem Jahr gab es deswegen Protest, unter anderem vom Klimacamp. Wie es nun seitens der Stadt heißt, können eine Weide und eine Esche erhalten bleiben. Das habe eine vertiefte Untersuchung ergeben.
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