
Hunderte Fujitsu-Mitarbeiter demonstrieren gegen Ende ihres Werks


In München demonstrieren rund 700 Fujitsu-Mitarbeiter gegen das Aus des Augsburger Werks. Als der Firmenchef nebenan spricht, erwähnt er Augsburg mit keinem Wort.
Sie ist das frühe Aufstehen gewohnt. Zehra Özdemir, 41, ist alleinerziehende Mutter. Seit fast 20 Jahren arbeitet sie im Augsburger Fujitsu-Werk, in der Frühschicht. Mit dem Job in der Produktion ist sie zufrieden. Es passt gut für sie, die Arbeitszeit, das Finanzielle auch. Dass sie in spätestens zwei Jahren diesen Job verlieren soll, das ist für sie immer noch unvorstellbar. Auch rund zwei Wochen nach der Betriebsversammlung, bei der die Mitarbeiter erfahren haben, dass ihr Werk geschlossen werden soll. Spätestens Ende September 2020 soll Schluss sein, lautete die Botschaft.
Schluss, Aus, Ende? Viele Mitarbeiter wollen sich damit nicht abfinden. An diesem Mittwoch zeigen sie erstmals Flagge. Es ist ein guter Ort, den die Gewerkschaft IG Metall für ihren Protest gewählt hat. Um sieben Uhr in der Früh starten am Werksgelände in Augsburg zehn Reisebusse. Rund 500 Beschäftigte machen sich auf den Weg nach München. Sie haben sich dafür extra freigenommen oder ihr Stundenkonto belastet. Auf dem Münchner Messegelände sind sie nicht willkommen. Von dort aus will der IT-Konzern in diesen Tagen nur positive Botschaften aussenden. Mehr als 10.000 Besucher kommen zum „Fujitsu-Forum“. Es ist die wichtigste Veranstaltung des Unternehmens für Kunden in Europa.
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