
In seinem Büro sitzen auch mal Mörder


Philipp Stark ist Bewährungshelfer in Augsburg. Den ganzen Tag redet er über Drogen, Gewalt und falsche Entscheidungen. Und dann gibt es Momente, in denen reden nichts mehr bringt.
Der Abend neulich war feuchtfröhlich. Er war auf einem Geburtstag eingeladen, da hat er was getrunken. Drei Halbe, das ist für ihn schon viel, er hatte am nächsten Tag einen ziemlichen Brummschädel. Simon lacht, als er die Geschichte erzählt. Es ist die Art von Lachen, die ein schwieriges Thema weniger unangenehm machen soll. Simon ist Anfang 40, groß und athletisch gebaut. Sein Äußeres wirkt gepflegt. Er sitzt vornübergebeugt auf einem Sofa und knetet die Hände.
Auf einem Sitzwürfel vor ihm hockt Philipp Stark. Von außen wirkt das, als seien die beiden Freunde und plauderten im Veteranen-Duktus über legendäre Trinkgelage. Doch Stark lacht nicht mit. Stattdessen wiegt er bedächtig den Kopf, schaut Simon in die Augen und fragt: „Aber das kann nicht zum Problem werden, hoffe ich?“ Stark ist kein Partykumpel von Simon. Er ist sein Bewährungshelfer.
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