Kippt Augsburg seine Bewerbung zum Unesco-Welterbe?
Aus Teilen der Augsburger Stadtverwaltung kommt Widerstand gegen die Welterbe-Bewerbung. Grund ist die Angst vor den Kosten. Experten halten die Debatte für „absurd“.
Zwölf Monate bleiben der Stadt noch, um den Antrag abzugeben: Augsburg möchte Unesco-Welterbe werden. Nach Einschätzung externer Experten hat es reelle Chancen auf Erfolg. Doch nun regt sich offenbar Widerstand gegen das Projekt – und der kommt ausgerechnet aus der Stadtverwaltung selbst.
In einem internen Schreiben melden die Stadtdirektoren Hermann Weber und Josef Schwarz Bedenken an. Die „Kostensicherheit“ des Projekts sei im städtischen Etat „noch in keinster Weise“ gegeben. Eine Weiterbearbeitung könne darum nur „mit ausdrücklicher Erlaubnis des Finanzreferates“ erfolgen.
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Denn um die Bewerbung fristgerecht bis August 2017 abgeben zu können, müssen sich alle Beteiligten ins Zeug legen. „Ich kenne keine Stadt, die diese Aufgabe in so kurzer Zeit bewältigt hätte“,...Kippt Augsburg seine Bewerbung zum Unesco-Welterbe? -
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Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg
Wasser ist ein Mega-Zukunftsthema. Augsburg sollte sich nicht Fugger-Stadt nennen, sondern größtes Kleinkrämer-Dorf, wenn es diese Riesenchance vergibt: Weltkultur-Erbe-Titel mit einem Thema, das maximale Zukunftsbedeutung hat. Gleichzeitig sind innerstädtisch relativ wenige Baudenkmäler davon betroffen, vergleicht man es mit Weltkultur-Erbe-Städten wie Regensburg oder Bamberg. Die Zuschußmöglichkeiten und die Werbewirksamkeit sind dagegen genau so hoch: Also gleiche Einnahmechancen bei weniger Aufwand. Aber noch wichtiger: Ein Zukunftsthema mit breitem Interesse aus vielen Fachrichtungen zu besetzen mit dem Weltkultur-Erbe-Titel, das ist genial- aber wahrscheinlich deshalb nicht Scheuklappenfähig für Teile der Augsburger Stadtverwaltung.
„Da wird ein politisches Süppchen gekocht von Leuten, die keine Ahnung haben.“ Ja, das war in Augsburg noch nie anders. Unter Gribl ist es aber besonders haarsträubend...