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Augsburg
08.08.2020

Knall und Treibstoffablass: Wann dürfen Flugzeuge Lärm und Dreck machen?

Mehr als 330 Meter pro Sekunde ist ein Eurofighter schnell, wenn er mit Überschallgeschwindigkeit unterwegs ist.
Foto: Rainer Jensen, dpa (Symbolbild)

Der laute Knall von Überschallflugzeugen erschreckt immer wieder Augsburger. Auch abgelassener Treibstoff löst Kritik aus. Was ist eigentlich erlaubt?

Ein lauter Schlag, dann zittern die Scheiben in den Fenstern und die Gläser im Regal. Das Phänomen kennt jeder Augsburger: Ein plötzlicher Knall, der die ganze Stadt auf einmal aufhorchen lässt. Dahinter stecken in den allermeisten Fällen Flugübungen der Bundeswehr. Die hat nicht weit von der Stadt entfernt einen Trainingsort - von dem die erschütternden Geräusche ihren Ausgang nehmen.

Westlich von Augsburg befindet sich die TRA ("Temporary Reserved Airspace“) Allgäu, ein temporäres Flugbeschränkungsgebiet. Hier führt die Bundeswehr regelmäßig Trainingsflüge durch, zum Beispiel mit Eurofightern. Die Flieger erreichen dabei im Rahmen von Abfangeinsätzen auch Überschallgeschwindigkeit. Für Außenstehende ist dabei ein lauter Knall zu hören.

Wo dürfen Flugzeuge mit Überschallgeschwindigkeit fliegen?

Nach Auskunft des Luftfahrtbundesamtes der Bundeswehr muss sich das Flugzeug für diese Geschwindigkeit mindestens 36.000 Fuß über dem Erdboden befinden, wenn es über Land fliegt. Das entspricht ungefähr 10,8 Kilometern Höhe. Außerdem soll es "dicht besiedeltes Gebiet nach Möglichkeit" vermeiden.

Wann dürfen sie mit Überschallgeschwindigkeit in der Luft bleiben?

Grundsätzlich dürfen, laut einer Sprecherin des Luftfahrtamtes der Bundeswehr, Überschallflüge nur von Montag bis Freitag zwischen 8 Uhr und 20 Uhr stattfinden, außer an Feiertagen. Zwischen 12.30 und 14 Uhr sollten die Flieger am Boden bleiben, wenn sie nicht unbedingt in den Einsatz müssen. Außerdem dürfen die Flugzeuge nur unter Radarüberwachung abheben, nachdem die radarüberwachende Stelle ihr Okay gegeben hat.

Warum beschleunigen die Flieger bis zur Überschallgeschwindigkeit?

Die Flugzeuge müssen sicher sein. Laut Luftfahrtbundesamt soll mit schnellen Testflügen zum Beispiel überprüft werden, ob Flugzeugsysteme wie Triebwerke oder Steuerorgane nach Reparaturen und Kontrollen richtig funktionieren. Dafür sei es auch notwendig, in den Überschallbereich vorzudringen. Ein Flugzeug darf erst dann normal genutzt werden, wenn der Testflug nach solchen Arbeiten Werte im Normbereich ergibt.

Knall über Augsburg: So entsteht bei Flugzeugen ein Überschallknall

Wie entsteht der Knall?

Flugzeuge mit Überschallgeschwindigkeit legen mehr als 330 Meter pro Sekunde zurück, das sind umgerechnet rund 1188 Kilometer pro Stunde. Laut einer Sprecherin des Luftfahrtbundesamts der Bundeswehr entsteht der Knall durch einen physikalischen Vorgang, in den hineinspielt, wie das Flugzeug geformt ist, wie schnell und hoch es fliegt und wie die Wetterbedingungen sind. Erreicht das Flugzeug Schallgeschwindigkeit, verdichtet sich der Druck in der Atmosphäre rund um das Flugzeug. Diese Druckverdichtungen entladen sich durch sogenannte Druckstöße: "Diese breiten sich kegelförmig hinter der Schallquelle aus. Die Breite dieses Kegels kann bis zu 80 Kilometer betragen. Diese Druckstöße nehmen wir als Knall und Druckschwankungen wahr", teilt das Luftfahrtbundesamt der Bundeswehr auf Nachfrage unserer Redaktion mit.

Wann lassen Flugzeuge Treibstoff in die Luft ab?

Nur im Notfall. Diese Maßnahme heißt "Fuel Dumping", auf deutsch Treibstoff-Schnellablass: Sie kommt zum Einsatz, wenn ein Flugzeug mit dem höchst zulässigen Startgewicht in die Luft abhebt und gleich danach wegen eines Problems direkt umkehren muss. Das Flugzeug ist mit diesem Gewicht zu schwer, um notzulanden. Normalerweise verbrennen Flugzeuge während des Flugs Treibstoff und werden damit automatisch leichter. Um das Flugzeug sofort leichter zu machen, lässt das Flugzeug noch in der Luft Kerosin ab. Laut Deutscher Flugsicherung können das allerdings nur wenige Flugzeugtypen, wie die B747, der A340 oder die B777. Laut einer Broschüre des Luftfahrtbundesamts müssen nur diese größeren Flugzeugtypen Kerosin ablassen, kleinere Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge haben kein höheres Startgewicht als das maximal zulässige Landegewicht.

Auch die Bundeswehr setzt Flugzeuge des Typs Airbus A340 ein.
Foto: Kay Nietfeld, dpa (Archiv)

Wo lassen Flugzeuge Treibstoff ab?

Die Internationale Zivilluftfahrtorganisation ICAO, deren Regeln auch die Deutsche Flugsicherung folgt, schreibt vor, dass Flugzeuge den Treibstoff, wenn nötig, weit weg von großen Städten und in Flugräumen mit wenigen anderen Flugzeugen ablassen sollen. Muss ein zu schweres Flugzeug Treibstoff abstoßen, weist ihm die Deutsche Flugsicherung ein solches gering besiedeltes Gebiet zu.

"Fuel Dumping": Darum lassen Flugzeuge Treibstoff ab

Wieviel Treibstoff landet in der Luft?

Sowohl zivile als auch militärische Flugzeuge müssen Treibstoffablässe an die Deutsche Flugsicherung melden, sie spricht von 25 Fällen im Jahr. Die Behörde meldet die Fälle innerhalb von drei Tagen an das Luftfahrt-Bundesamt. Wer sich dafür interessiert, kann auf der Website des Luftfahrt-Bundesamts eine Übersicht finden.

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09.08.2020

Militärübungen. Wie empfindlich die heutige Generation. Bis in die späten 80er Jahre des letzten Jahrhundert, waren Überschalltrainingsflüge der BW und und USAF im Raum gang und gebe und kaum jemand hat sich aufgeregt. Insb als das JaBo Geschwader in Lechfeld noch aktiv war. Und heute erschrecken die Leute. Aber wer im Frieden nichts für die Vereidigung tut, darf sich später nicht wundern, wenn das Land in Abhängigkeit gerät. Aber was man nicht übt, funktioniert im Ernstfall sicher nicht und dann noch unter Stress.