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Augsburg
27.08.2019

Mit diesen Problemen haben Händler in der Altstadt zu kämpfen

Maristella Zenari hat einen kleinen Weinhandel im Augsburger Hunoldsgraben,
Foto: Silvio Wyszengrad

Plus Die Sträßchen in der Augsburger Altstadt haben sich zu einem Viertel mit individuellen Läden entwickelt. Eine Gasse jedoch bereitet manchen Sorgen.

Der Hunoldsgraben in der Altstadt ist eine schmale Gasse, die etwas im Abseits liegt. Wenn man nicht zu einer der Tiefgaragen dort muss oder sein Kind aus dem Hort holen will, schlendert man nicht zwangsläufig hindurch. Der Weg von der Oberstadt in die Altstadt oder bis zur City-Galerie führt durch andere Gassen. Als 1a-Lage gilt der Hunoldsgraben damit nicht, obwohl es dort einige wenige Geschäfte gibt.

Die Augsburger Altstadt ist für ihre kleinen Geschäfte bekannt

Michael Saaliwa hält sich mit seinem Laden am längsten im Hunoldsgraben. Seit zehn Jahren verkauft der Syrer im „Palmyra Multi Center“ nicht nur Spezialitäten aus seinem Heimatland, sondern auch aus Ägypten, der Türkei und dem Libanon. Hier gibt es Olivenöle, Weizengrütze, Nüsse, Fladenbrot... Die Frage ist nur, wie lange noch. Den Familienvater plagen existenzielle Sorgen. Viele Stammkunden bleiben inzwischen weg. Wie er erzählt, liege das an anderen orientalischen Geschäften, die in der Stadt hinzugekommen seien. „Manchmal sitze ich zwei, drei Stunden im Laden, ohne dass jemand vorbeikommt. Das war vor ein paar Jahren noch ganz anders.“

Saaliwas Geschäft ist das einzige in diesem Bereich des Hunoldsgrabens. Sonst gibt es dort nur Haus- und Tiefgarageneingänge. Um sich ein weiteres Standbein zu schaffen, hat Saaliwa vor wenigen Wochen die Bar „Michelli“ ein paar Gassen weiter im Mittleren Lech eröffnet. Dort war bis vor Kurzem eine Shisha-Bar zu finden. Cocktails biete er dort an, sagt der Syrer. Wie es mit dem Palmyra weitergeht, könne er aber nicht sagen. „Wenn mir jemand eine gute Ablöse gibt, mache ich zu.“

Die Augsburger Altstadt ist im Gegensatz zur erweiterten Fußgängerzone für ihre kleinen, individuellen Geschäfte bekannt. Dort sind die Räume kleiner, die Mieten erschwinglicher. Viele Passanten schlendern auf dem Weg zwischen City-Galerie und Innenstadt durch das Lechviertel und bleiben an den Auslagen hängen. Dennoch ist die Fluktuation in der Altstadt hoch.

Ein Händler will den Hunoldsgraben verlassen

Definitiv weg aus dem Hunoldsgraben will der Betreiber des Antiquitätenhandels „Schatzkiste“. Über Ebay-Kleinanzeigen suchen Roman Debinski und seine Frau Renata nach einem Nachfolger. Im März 2018 erst hat das Ehepaar den Laden eröffnet. Zuvor war hier ein Nagelstudio untergebracht – lange hatte sich auch dieses nicht gehalten. Die Antiquitätenhändler waren mit der abseitigen Lage nur anfangs zufrieden. „Zu Beginn lief das Geschäft richtig gut“, berichtet Renata Debinski. „Aber durch die ständigen Baustellen haben wir viele Kunden verloren.“ Dabei sei Laufkundschaft für ihren Laden, in dem es neben antiken Möbeln auch altes Porzellan und Schmuck gibt, wichtig. Das Ehepaar sucht nach einem neuen Standort. „Mein Traum wäre die Maximilianstraße. Dort kommen viele Touristen vorbei.“ Dort allerdings sind auch die Mieten höher.

Die Einkaufsstadt Augsburg hat, wie viele Großstädte, ihre Probleme. Der zunehmende Online-Handel erschwert die Situation ortsansässiger Geschäfte. Laut einer Passantenzählung waren im Jahr 2018 in der Innenstadt rund 20.000 Menschen weniger unterwegs als noch im Jahr zuvor. Für die, die kommen, ist das Einkaufserlebnis Grund Nummer eins für einen Augsburg-Besuch. Viele bewegen sich aber nur innerhalb der Fußgängerzone. In die Altstadt kommen sie weniger häufig, in den Hunoldsgraben oft gar nicht.

Dass es nicht einfach dort ist, weiß auch Maristella Zenari. Die Italienerin betreibt seit knapp drei Jahren den Weinhandel „Vini Zenari“. Vor ihr, erzählt die Geschäftsfrau, habe es einen ständigen Wechsel in dem Laden gegeben. „Bevor ich kam, wurden hier Kaffeemaschinen, Klamotten und Lebensmittel verkauft.“ Mit der Sommelière aus Verona ist in den Hunoldsgraben Beständigkeit eingezogen. Skeptisch sei sie am Anfang angesichts der Lage gewesen, gesteht Zenari. Inzwischen wisse sie aber die Ruhe im Hunoldsgraben zu schätzen.

Viele Kunden schätzen die Ruhe am Hunoldsgraben

Ihre Kunden mögen es, in ruhiger und entspannter Atmosphäre beraten zu werden, erklärt sie. Zenari lebt überwiegend von Stammkunden. Dabei profitiert sie von ihrer langjährigen Berufserfahrung. „Viele kennen mich noch von meiner Zeit bei der Weinkellerei Bayerl. Da habe ich mir einen Namen gemacht.“ 15 Jahre hatte Zenari dort im Ein- und Verkauf gearbeitet, bevor sie sich selbstständig machte. Zurücklehnen dürfe sie sich aber nicht. „Ich akquiriere Restaurants, biete Weinverkostungen an.“

Wer auch von der Ruhe im Hunoldsgraben profitiert, ist Nadine Schreiber. Die 36-Jährige hat vergangenen November in der Straße ein Brautmodengeschäft eröffnet. In ihrem „Emma the Bride“ will sie Hochzeitskleider anbieten, die sich von der Masse abheben. „Als Brautmodengeschäft brauche ich nicht zwangsläufig Laufkundschaft.“ Ihre Kundinnen kommen auf Terminvereinbarung. „Aber einen Accessoireladen etwa würde ich hier nicht aufmachen. Dazu liegt das Geschäft zu weit hinten.“

Inhaberin Nadine Schreiber in ihrem Geschäft am Hunoldsgraben.
Foto: Christoph Kölle

Schreiber liebt die Räumlichkeiten mit der teilweise gewölbten Decke. „Der Standort hat Charme.“ Die Geschäftsfrau arbeitet eigentlich als Finanzleiterin in einem Autohaus. Das Brautmodengeschäft ist ihre Leidenschaft. „Ich wollte nebenbei mit glücklichen Menschen arbeiten.“ Geöffnet hat der Laden nur samstags und nach Vereinbarung.

Lesen Sie dazu den Kommentar: Altstadt: Der Erfolg der Läden hängt von vielen Faktoren ab

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Hören Sie auch unsere Podcast-Folge zu Geschäften und Cafés in Augsburg.

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