
Neues Beratungsangebot: Augsburg bekommt einen Pflegestützpunkt

Plus Im neuen Pflegestützpunkt in Augsburg sollen künftig Pflegebedürftige und Angehörige beraten werden. Die Träger der Fachberatungsstellen für Senioren befürchten, dass so eine Doppelstruktur aufgebaut wird.

In Augsburg wird es künftig eine zentrale Anlaufstelle zur Pflegeberatung geben. Die Stadt richtet einen Pflegestützpunkt ein, haben die Stadträte in der jüngsten Sitzung des Sozialausschusses beschlossen. Seit Jahren drängt der Bund darauf, die Rolle der Kommunen in der Pflege zu stärken. Das wurde in vielen Bundesländern bereits umgesetzt. So haben in Baden-Württemberg alle Stadt- und Landkreise Pflegestützpunkte mit regionalen Standorten und bieten dort eine Beratung an, die individuell, kostenfrei und trägerneutral ist. Im Freistaat sieht es dagegen noch anders aus: 60 Pflegestützpunkte sollen in Bayern entstehen. Derzeit werden auf der Seite des Gesundheitsministeriums gerade einmal 21 Standorte gelistet. Und auch in Augsburg gab es kritische Stimmen zu der Einrichtung einer zusätzlichen Pflegeberatung.
OB Kurt Gribl forcierte bereits den Pflegestützpunkt in Augsburg
Sozialreferent Martin Schenkelberg (CSU) kündigte den Pflegestützpunkt als einen "Meilenstein" für den Sozialbereich in Augsburg an. Die Pflege sei ein kompliziertes Feld. Da brauche es "Lotsen", die Pflegebedürftige und ihre Angehörigen an die Hand nehmen würden. Der Stützpunkt solle als "sinnvolle Ergänzung" zum bestehenden Angebot gesehen werden. Die Stadt Augsburg, die Pflege- und Krankenkassen sowie der Bezirk Schwaben würden die Trägerschaft übernehmen. Auf die Stadt würden nun ein Sechstel der Kosten entfallen. "Das ist natürlich auch ein starker Anreiz", betonte Schenkelberg. Bereits im April 2020 hatte der damalige Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU) per Dringlichkeitsentscheidung beschlossen, einen Pflegestützpunkt in der Stadt Augsburg zu errichten.
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