Schlechte Chancen für Frühjahrsplärrer - doch ein "Stadtsommer" soll kommen
Plus Der Lockdown geht weiter, die Stadt Augsburg arbeitet aber an Konzepten, wie Handel und Gastronomie wiederbelebt werden sollen. Für den Frühjahrsplärrer sieht OB Eva Weber jedoch schwarz.
Der Lockdown wird erst einmal verlängert, vor Mitte Februar wird es höchstens einzelne Lockerungen geben. Und ein schneller Weg zu einem normalen Alltag zeichnet sich auch für die Wochen danach noch nicht ab. Das zeigen die Corona-Zahlen für Augsburg, die Dr. Thomas Wibmer, der kommissarische Chef des Gesundheitsamtes, am Mittwoch vorgestellt hat. Entscheidend ist nach seiner Ansicht nach wie vor die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz - die Summe der Neuinfektionen innerhalb von einer Woche, gerechnet auf 100.000 Einwohner. Den Berechnungen der Stadt zufolge lag diese Inzidenz am Mittwoch bei 121,1. Erklärtes Ziel der Politik ist es, den Wert auf unter 50 zu drücken. Nur auf diesem Niveau, das sagt auch Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU), könne man das Infektionsgeschehen im Griff haben. In Augsburg sinkt die Inzidenz zwar seit Wochen. Bliebe es bei der derzeitigen Entwicklung, würde es aber bis April dauern, bis die 50er-Marke erreicht wäre.
OB Eva Weber versucht, den Augsburgern trotz der schwierigen Lage Mut zu machen. Es gebe Hoffnung, sagt sie, weil die Impfungen anlaufen, auch wenn dabei noch Geduld gefordert sei. Die Hoffnung sei auch, dass sich die Viren im Frühling nicht mehr so stark verbreiten können wie das im Winter der Fall sei. Weber sagt, bei der Stadt mache man sich bereits Gedanken, wie man den kommenden "Stadtsommer" gestalten könne, um den gebeutelten Handel und die Gastronomie wieder zu beleben. Die Ausgestaltung hänge aber natürlich davon ab, wie sich die Corona-Zahlen bis dahin entwickeln.
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