
Uniklinik Augsburg: Die Mitarbeiter sind am Limit

Plus Schwitzen unter Schutzanzügen, Patienten in Sorge, Angst vor Ansteckung: Pflegekräfte des Augsburger Uniklinikums erzählen von ihrem Alltag in der Corona-Krise.
Pflegekräfte können einiges wegstecken. Sie sind es gewohnt, unter Zeitdruck zu arbeiten, und werden schon immer mit dem Leid und den Ängsten von Patienten unmittelbar konfrontiert. Der Arbeitsalltag in Zeiten der Corona-Pandemie gestaltet sich aber noch wesentlich anstrengender, erzählen uns Mitarbeiter der Augsburger Uniklinik. Die Pflegekräfte befürchten Nachteile, wenn sie sich über ihre Arbeit öffentlich äußern, deshalb wollen sie nicht namentlich genannt werden. Sie geben einen Einblick hinter die Kulissen des Großkrankenhauses, das von der zweiten Welle derzeit besonders hart getroffen wird.
Mitarbeiter der Uniklinik Augsburg sind von der Intensität der zweiten Welle überrascht
Von der „Intensität der Welle“ sei die Uniklinik überrascht worden, berichten die Pflegekräfte. Bereiche wurden geschlossen und in Covid-Stationen umgewandelt, Mitarbeiter dorthin versetzt. „Das musste oft so schnell gehen, dass manche Mitarbeiter erst eine Woche, nachdem sie bereits auf einer Covid-Station arbeiteten, eine Hygiene-Schulung bekamen“. Die Uniklinik hatte ein fünfstufiges Corona-Konzept erstellt; es war gut eine Woche nach Ausbruch der zweiten Welle schon ausgeschöpft. „Die erste Hochrechnung mit 50 Normal- und 30 Intensivbetten als Vorhaltekonzept verwarf die Ärztliche Direktion binnen weniger Tage; die Realität überrollte die erste Konzeption“, heißt es in einem internen Lagebericht für die Beschäftigten, der unserer Redaktion vorliegt.
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