
Virtueller Organspendelauf erzielt Rekordergebnis

Der Corza Medical Organspendelauf musste wegen der Pandemie virtuell stattfinden. Trotzdem gilt das Spendenergebnis als Rekord.
Fast 4000 Menschen waren an einem Wochenende im April beim virtuellen Corza Medical Organspendelauf auf die Strecke gegangen. Neben dem erklärten Ziel des Laufs, das Thema Organspende weiter in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken, unterstützt die Veranstaltung mit allen Teilnehmern auch soziale Organisationen aus dem Bereich der Organtransplantation. 24.470 Euro kamen an Spenden zusammen. Nun wurden die Schecks übergeben.
Der Organspendelauf ist eine Initiative der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH). Bedingt durch die Corona-Pandemie war ein Präsenzlauf nicht möglich, deshalb planten die Organisatoren um und führten den Lauf in virtueller Form durch. Teilnehmer konnten auf einer individuell gewählten Strecke über 2,5 oder 5 Kilometer auf das Thema Organspende aufmerksam machen. Mittels App waren alle Läufer und Läuferinnen miteinander verbunden und bekamen, dank eigens produzierter Soundeffekte, nicht nur ein fast echtes Rennfeeling inklusive Startschuss, musikalischer Untermalung und Zieleinlauf zu hören, sondern auch jede Menge Wissenswertes rund um die Organspende und Transplantation.
Corza Medical Organspendelauf mit Rekordergebnis
Die Corona-Pandemie erschwerte allerdings die Spendenübergabe über Wochen hinweg. Nun konnte die Rekord-Spendensumme an die unterstützten Organisationen, das Rehazentrum Ederhof der Rudolf-Pichlmayr-Stiftung sowie die Kinderhilfe Organtranplantation KiO, übergeben werden.
Professsor Matthias Anthuber, Chirurgischer Leiter des Transplantationszentrums am Universitätsklinikum Augsburg und Beauftragter vonseiten der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie für den Lauf, freute sich, die Schecks übergeben zu können. Chantal Bausch (Pichlmayr-Stiftung) sowie Klaus Wolfermann (KiO) nahmen die Schecks in Höhe von jeweils 12.235 Euro entgegen. Ebenfalls anwesend waren Professor Jens Werner, Vorstandsmitglied der DGCH, sowie Katja Mayer, Geschäftsführerin der km Sport-Agentur und Organisatorin des Corza Medical Organspendelaufs.
Anthuber zeigte sich beeindruckt von der breiten Beteiligung und der großen Aufmerksamkeit, die durch den Lauf erreicht werden konnte. Einmal mehr betonte er, dass Deutschland bei der Zahl der Spenderorgane nach wie vor eines der Schlusslichter in Europa sei. Initiativen wie der Organspendelauf seien notwendig, um die Menschen auch in dieser Form darauf hinzuweisen, dass Organspende ein wichtiger Akt der Solidarität sei. (eva)
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