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  3. Augsburg: Wehmut bei der Geburtstagsparty für den Kulturpark West

Augsburg
12.07.2017

Wehmut bei der Geburtstagsparty für den Kulturpark West

Blick in eines der Künstlerateliers im Kulturpark West.
3 Bilder
Blick in eines der Künstlerateliers im Kulturpark West.
Foto: Silvio Wyszengrad

Den Kulturpark gibt es seit zehn Jahren. Die  Künstler gingen dafür sogar auf die Straße. 1500 Nutzer zählt das Kreativ-Quartier heute. Doch damit wird es bald vorbei sein.

Der Kulturpark West feiert am kommenden Wochenende seinen zehnten Geburtstag. An und für sich ein freudiger Anlass. „Skeptiker haben uns anfangs vielleicht zwei Jahre gegeben“, sagt Geschäftsführer Peter Bommas, der gemeinsam mit Thomas Lindner die Geschicke des Zentrums für urbane Kulturen leitet. Doch in den zehn Jahren hat sich der Kupa, wie ihn viele nennen, gut entwickelt. Seit Jahren sind alle Räume vermietet.

Übergangsphase wird eingeläutet

Auf dem rund 7500 Quadratmeter großen Areal auf dem ehemaligen Reese-Kasernengelände in Kriegshaber haben neben der Musikkantine rund 1500 Nutzer ihren Platz gefunden: darunter 220 Bands, 80 Bildende Künstler, 20 Projekte, Gruppen oder Initiativen, wie das Fanprojekt von FCA und Stadtjungendring oder das Projekt „Heroes“ des Vereins „Brücke“. Doch die Freude ist getrübt. „Die Geburtstagsfeier wird keine Abschiedsfeier, aber sie läutet eine Übergangsphase ein“, sagt Bommas. In zwei Jahren sollen die vom Kulturpark West genutzten Räumlichkeiten wieder der Stadt übergeben werden – etwas später als geplant. Im September 2007 wurde ein Pachtvertrag mit der AGS, die als städtische Treuhänderin das Areal verwaltet, unterzeichnet. Die Laufzeit damals: 31. August 2017.

Jahrelange Bemühungen waren dieser Unterschrift vorausgegangen. Der Stadtjugendring hatte 2002 eine Umfrage gestartet, um in Erfahrung zu bringen, was in Augsburg fehlt. Damals gab es über 1000 Rückmeldungen zu fehlenden Übungsräumen. Schon damals wurde die Initiative „Kulturpark West“ von Thomas Lindner, Peter Bommas und Sebastian Kochs (damals Stadtjugendring) gegründet. Es folgten Überprüfungen seitens der Verwaltung, Unterschriftensammlungen und eine Demonstration auf dem Rathausplatz der Befürworter eines Kulturparks. 2007 kam es schließlich zu der Vertragsunterzeichnung.

Mehr Kooperation mit der Musikkantine

Rückblickend ist Bommas mit den vergangenen zehn Jahren zufrieden. „Natürlich hat nicht alles funktioniert. Wir hätten uns beispielsweise mehr Kooperation mit der Musikkantine gewünscht und gehofft, dass dort mehr Bands aus dem Kupa auftreten können“, sagt der Geschäftsführer.

Vieles habe sich im Verlauf der Jahre gut entwickelt. Die Nachfrage an Räumen sei stetig gestiegen, so dass im Jahr 2010 eine Filiale in der Ballonfabrik eröffnet werden konnte, 2013 eine weitere Filiale im Direktionsgebäude der Wesselschen Schuhfabrik.

Durch zahlreiche Veranstaltungen an denen sich Künstler des Kulturparks beteiligten, wie Grenzenlos-Festival, Kultstrand, Lab30, Modular, Wertachbrucker Thorfest oder das Ferienprogramm Tschamp sei die Außenwirkung gestärkt worden. Projekte mit Kooperationspartnern, wie das Netzwerk für Naturschutz und Umweltbildung (Nanu), Büro für Popkultur, Mehr Musik oder die kommunale Jugendarbeit hätten bestätigt, dass das Konzept des Kulturparks aufgeht. „Wir verfolgen das Bottom-up-Prinzip, also das Ideen und Vorschläge vor allem auch von den Nutzern des Kulturparks kommen und nicht alles von oben bestimmt wird“, sagt Bommas und entgegnet damit der Kritik, dass die Geschäftsführer mehr als Intendanten hätten agieren sollen.

Dass sich der Kulturpark West so gut entwickelt hat, darauf ist Bommas auch etwas stolz. Genauso wie auf die Entwicklung des Interkulturellen Gartens, der als öffentliche Begegnungsstätte sehr gut angenommen wird, oder die der Kradhalle, die als Veranstaltungsort sehr gefragt ist. „Das Bombig ist mit seinem Biergarten zu einem Treffpunkt geworden“, sagt Bommas.

Die Stadt verwaltet das Kreativ-Quartier

Das alles wird in zwei Jahren Vergangenheit sein. Dann wird die Stadt das Kreativ-Quartier am Oberhauser Gaskessel eröffnen. Für die kommenden zwei Jahre haben Bommas und Lindner mit der AGS einen weiteren Pachtvertrag unterzeichnet, im Herbst 2018 sollen die ersten Nutzer des Kulturpark Wests auf das Areal am Gaswerk umziehen. Das Quartier wird künftig von der Stadt verwaltet. Für Bommas und Lindner war diese Entscheidung eine Enttäuschung, da sie dort gerne ihr Konzept weiter fortgeführt hätten.

Doch auch wenn spätestens im kommenden Jahr die ersten Mieter aus dem Kulturpark West wegziehen, wird von den beiden Geschäftsführern damit das Kapitel nicht geschlossen. „Wir machen weiter“, sagt Bommas. Sympathiebekundungen für ihre Art des Kreativ-Quartiers gibt es viele. Seit 2015 werden von ihnen Unterschriften für den Erhalt eines selbstverwalteten Kulturparks gesammelt. „17000 Unterschriften sind inzwischen zusammengekommen“, sagt Bommas.

Seit einigen Monaten führen die beiden Geschäftsführer Gespräche mit Nachbarkommunen. Sie sind auf der Suche nach Räumlichkeiten, wo sie ihr Konzept umsetzen können. In Friedberg sind sie mit dem alten Kegelzentrum nahe dem Friedberger See fündig geworden. Ihr Konzept haben die Geschäftsführer bereits dem Stadtrat vorgestellt.

Viele Satelliten

Daneben gibt es auch Gespräche in Gersthofen, Königsbrunn und auch in Augsburg wollen Bommas und Lindner wieder Fuß fassen. „Ich bin optimistisch, dass sich da bald was tut. Es wird dann nie mehr sein, wie es war. Es werden viele Satelliten werden und nicht eine große Geschichte. Das ist der einzige Punkt, warum wir dem Gaskessel-Areal eine Träne nachweinen“, sagt Bommas.

Mehr zum Jubiläumsprogramm unter www.kulturparkwest.de

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