
Wieder Löscharbeiten in Karolinenstraße: Drohne soll Einsatzkräften helfen

Plus Die Brandruine in der Augsburger Karolinenstraße fordert die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei weiterhin. Auch am Dienstagvormittag mussten sie wieder ausrücken.

"Es ist einfach tragisch", sagt Klaus Lidl. Der Außendienstleiter der Polizei steht an der Absperrung der Karolinenstraße und ist am Telefonieren und Koordinieren. Hinter ihm laufen Feuerwehrmänner zu dem Brandhaus. Auf dem Rathausplatz stehen Einsatzfahrzeuge der Polizei und Berufsfeuerwehr. In der Steingasse, also auf der Rückseite des Brandhauses, hat die Feuerwehr ihre Drehleiter ausgefahren. Auch am Dienstag kommt es in dem alten Haus, von dem fast nichts mehr übrig ist, erneut zu Rauchentwicklungen.
Erneute Rauchentwicklung im Brandhaus in der Karolinenstraße
Eine Anwohnerin hatte am Vormittag die Feuerwehr darüber informiert, dass es im Haus Nummer 15 in der Karolinenstraße wieder qualmt. Nach wie vor gibt es in der Brandruine offenbar Glutnester, die durch Sauerstoff immer wieder entfacht werden. Es ist nun der fünfte Tag in Folge, dass die Feuerwehr dort löschen muss. Da es für sie schwierig ist, in dem unübersichtlichen Schutt und inmitten eingestürzter Mauern und Decken weitere mögliche Brandherde auszukundschaften, schickt die Polizei am Dienstag eine Drohne mit einer Wärmebildkamera in die Luft. Die Aufnahmen sollen den Einsatzkräften beim gezielten Löschen helfen.

Noch am Montagabend kurz vor 22 Uhr waren die Giebelreste aus Sicherheitsgründen kontrolliert zum Einsturz gebracht worden. Von dem historischen Gebäude aus dem 16. Jahrhundert ist so gut wie nichts mehr übrig. Die 20 meist jungen Bewohnerinnen und Bewohner, die dort in Wohngemeinschaften lebten, stehen jetzt vor dem Nichts.

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