Bei den Koalitionsgesprächen der Fraktionen im Stadtrat können die Augsburger Bürger nicht mehr mitreden. Jede Koalition müsste andere Kompromisse eingehen.
Wenn die Bürger am Sonntag den neuen Oberbürgermeister wählen, können sie nur bedingt absehen, welche Politik im Rathaus künftig gemacht wird. Anders als bei der Stichwahl vor zwölf Jahren legen sich CSU und SPD, die Parteien von Eva Weber und Dirk Wurm, nicht darauf fest, mit wem sie sich ein Bündnis vorstellen können. Dabei macht es einen Unterschied, ob Partei X mit Partei Y oder Partei Z koaliert – die zu schließenden Kompromisse sehen jeweils anders aus. Die Wähler werden in dieser Frage nicht mehr mitzureden haben.
Augsburg: Alle Parteien halten sich Möglichkeiten offen
Dass sich niemand festlegt, hängt damit zusammen, dass man sich so alle Möglichkeiten offen hält. Auch die Grünen geben keine Wahlempfehlung ab. Das alles mit purer Taktik zu erklären (eine Rolle spielt sie sicher), wäre aber zu kurz gesprungen. In der politischen Landschaft gibt es keine geborenen Koalitionspartner mehr. Die Zeiten von Schwarz-Gelb oder Rot-Grün als natürlichen Symbionten ist vorbei, ebenso die Zeiten, als Wähler sich fix an Parteien banden. Die Entscheidungen heute hängen von Themen und Personen vor Ort ab – das gilt für die Wähler und für die Parteien bei Koalitionsverhandlungen gleichermaßen. "
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