Mit der Ankündigung, dass das Theater Augsburg ein Staatstheater werden soll, hat Ministerpräsident Markus Söder (CSU) für einen Paukenschlag gesorgt. Denkbar wäre die komplette Übernahme. Es gibt aber auch die Möglichkeit eines „halben Staatstheaters“, wie es derzeit in Nürnberg gehandhabt wird. In diesem Fall würde der Freistaat zur Hälfte einsteigen. Bei der Stadt hält man sich gegenwärtig zurück, wie die Entwicklung zu bewerten ist. Es gibt keine Angaben, welche Schritte die Stadt nun unternimmt, um die weiteren Modalitäten abzuklären. Auch zu einem Zeitfenster wird nichts gesagt. Richard Goerlich, Sprecher der Stadt, sagte am Freitag auf Anfrage unserer Zeitung: „Die Überführung von einer städtischen in staatliche Trägerschaft ist hoch komplex, das wissen wir aus der Erfahrung der Uni-Klinik. Daher wird die Stadt sich zunächst mit dem zuständigen Ministerium und der Ministerin über Inhalte und Verfahren austauschen.“
Augsburg