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Fakeshop-Bande: Online-Betrüger "Hansi" muss sieben Jahre hinter Gitter

Fakeshop-Bande

Online-Betrüger "Hansi" muss sieben Jahre hinter Gitter

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    Der Drahtzieher der sogenannten "Fakeshop-Bande" wurde jetzt zu sieben Jahren Haft verurteilt.
    Der Drahtzieher der sogenannten "Fakeshop-Bande" wurde jetzt zu sieben Jahren Haft verurteilt. Foto: Victoria Bonn-Meuser, dpa

    So schützen Sie sich vor Betrug im Internet

    Wie im wahren Leben, so lauern auch im Internet Abzocker und Betrüger. Folgende Tipps bewahren Sie davor, unseriösen Zeitgenossen auf den Leim zu gehen.

    1. Ganz wichtig beim Online-Shopping: Vorkasse ist eine riskante Zahlungsweise, gerade bei Anbietern, die man nicht kennt. Am besten sollten Sie nach einer anderen Zahlungsart wie Lastschrift, Kreditkarte oder Bezahldienst Ausschau halten, bei der Sie sich im Zweifel sein Geld zurückholen können - oder sich gleich einen anderen Anbieter suchen.

    2. Seien Sie misstrauisch, wenn der angebotene Preis einer Ware im Internet meilenweit von dem in anderen Shops entfernt liegt. Niemand hat etwas zu verschenken - auch im Internet nicht.

    3. Prüfen Sie immer genau, mit wem Sie es zu tun haben bei einem Online-Kauf. Ein Blick ins Impressum kann helfen, einen Eindruck von der Seriosität des Anbieters zu bekommen. Gerade bei Firmen mit Sitz im Ausland kann es schwierig werden, sein Geld zurück zu bekommen oder Ansprüche rechtlich durchzusetzen. Hilfreich sind auch Internetforen oder Preisvergleichsseiten, auf denen sich Verbraucher über ihre Erfahrungen mit Shops und Anbietern austauschen.

    4. Sollen Sie auf einer Internetseite persönliche Daten angeben, um ein offenbar kostenloses Angebot in Anspruch zu nehmen? Vorsicht: Hinter solchen Seiten stecken nicht selten Adresshändler und Betreiber einer Abofalle im Internet. Also: Prüfen sie immer ganz genau, wo Sie welche Daten von sich preisgeben.

    5. Überhaupt, der Datenschutz: Überprüfen Sie auf Webseiten und Online-Shops immer, wie der Anbieter mit Ihren Daten umgeht. Kontrollieren Sie auch, ob Ihre Daten möglicherweise an Dritte weitergegeben werden sollen. Geben Sie grundsätzlich nur die Daten an, die für die Bestellungsabwicklung unbedingt nötig sind.

    6. Sie erhalten per Mail einen Nebenjob angeboten? Sie sollen lediglich Geld in Empfang nehmen und weiterleiten und dafür eine dicke Provision erhalten? Vergessen Sie's. Betrüger versuchen gerade, Sie als "Finanzagenten" in ihre schmutzigen Geschäfte zu ziehen.

    7. "Sie haben gewonnen", wird auf einer Internetseite oder in einer Werbung behauptet - ohne, dass Sie irgendetwas getan haben? Aufgepasst. Auch das könnte ein Trick sein, um an Ihre Daten zu kommen oder Sie in ein Geschäft zu verwickeln, das Sie später womöglich bereuen.

    Unter dem Decknamen Hansi hatte der Mann aus Essen Bandenmitgliedern Aufträge erteilt und zu betrügerischen Zwecken Internet-Shops - sogenannte Fakeshops -  erstellen lassen, sagte der Vorsitzende Richter Rudolf Weigell am Dienstag. Der Gesamtschaden liege bei mehr als einer Million Euro. Kunden hatten in den gefälschten Online-Shops Laptops, Elektrogeräte und sogar Silbermünzen und Goldbarren bestellt, die aber nie geliefert wurden. 

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