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Handel
21.08.2019

Augsburger Lokschuppen: Der Fachhändler für ein aussterbendes Hobby

Richard Brandl in seinem „Lokschuppen“.
Foto: Oliver Wolff

Im Augsburger Lokschuppen finden Modellbahn-Fans, was sie brauchen. Doch die Konkurrenz aus dem Internet macht es dem kleinen Laden schwer.

Als der Augsburger Lokschuppen vor 38 Jahren in Göggingen eröffnete, waren Modellbahnen noch hoch im Kurs. 23 Modellbahngeschäfte gab es damals in und um Augsburg. Heute sieht das anders aus: Der Lokschuppen ist im Augsburger Stadtgebiet der letzte seiner Art. Das Geschäft in Göggingen allerdings ist eine echte Institution.

1981 in der Gögginger Straße 104 gegründet, zog der damalige Gründer nach einigen Jahren ein paar hundert Meter weiter in Richtung des heutigen Polizeipräsidiums. Vor 18 Jahren wurde Richard Brandl neuer Inhaber, inzwischen hat der 54-Jährige sein Geschäft in der Gögginger Straße 110. Der Lokschuppen blieb dem Stadtteil und der Hauptstraße immer treu – und wird, so hofft Brandl, es noch einige Jahre bleiben können. Doch die Zeiten für Modellbahnläden sind hart.

„Das Image der Eisenbahn ist schlecht“, sagt der 54-Jährige. Zudem habe das Hobby Modellbahn in den vergangenen Jahren immer mehr Konkurrenz bekommen. „Der Nachwuchs fehlt.“ Die meisten seiner Kunden sind nach Angaben des Modellbahnhändlers ältere Stammkunden. Und auch die schwinden Jahr für Jahr. Während des Besuchs in seinem Laden ereilt Brandl die Nachricht, dass einer seiner Stammkunden gestorben ist. Der Modellbahner braucht einen Moment der Andacht, nicht nur, weil ein weiterer Kunde für immer seinem Laden fern bleiben wird. Nein, im Lokschuppen trifft man sich auch, tauscht sich aus und pflegt Freundschaften.

"Mit dem Onlinehandel kann ich nicht mithalten"

Anders ist das im anonymen Internet. Und doch sagt Brandl: „Mit dem Onlinehandel kann ich nicht mithalten.“ Dabei seien seine Artikel oft nicht teurer als die der einschlägigen Onlineshops. Außerdem habe er neben dem Standardsortiment auch ausgesuchte Ware. Manchmal beauftragt der Modellbahnhändler Hersteller auch für exklusive Produktionen. Beispielsweise wurde für den Lokschuppen ein Sprinter der Berufsfeuerwehr im Maßstab 1:87 in einer Auflage von 600 Stück produziert.

Wenn es nicht am mangelnden Angebot liegt, warum bevorzugen immer mehr Kunden den Onlinekauf? Brandl glaubt, Gründe zu kennen. Die Leute haben keine Zeit, oder wollen sich keine Zeit nehmen, in einen Laden zu gehen. „Wenn die Entwicklung anhält, werden bald Semmeln im Internet bestellt.“ Das Händlersterben betreffe aber nicht ausschließlich die Modellbahner.

Planen ist schwierig

Brandl erklärt, er werde den Augsburger Lokschuppen in Zukunft nicht anders aufstellen. Mehr als ein breites Sortiment, Reparaturservice und Beratung könne er nicht bieten. „Wenn ich eine Lösung hätte, würde ich es für mich behalten, aber ich habe leider keine.“ Mehr als zwei bis drei Jahre im Voraus könne er derzeit nicht planen.

Dabei sei die Modelleisenbahn einst das Bastlerhobby schlechthin gewesen. „Das erste technische Spielzeug war ja die Eisenbahn.“ Und das hatte auch seinen Preis: In den 70er-Jahren kostete das „Krokodil“ von Märklin in einfachster Ausführung etwa 135 Mark, so Brandl. Heute gebe es unterm Strich billigere und bessere Lokomotiven – und viel mehr Zubehör. „Jeder Modellbahner hat im Schnitt ein Budget von 100 Euro pro Monat.“ Gerade für Einsteiger gebe es preiswerte Sets.

Aber es gebe auch die Detailverliebten unter den Modellbahnern. „Wenn jede Niete gezählt wird, wird es teuer.“ Brandl versuche, für jeden Modellbahner ein breites Sortiment anzubieten – von Spur Z, im Maßstab 1:220, bis zur Spur 1 im Maßstab 1:32. Bei den Sondermodellen mit lokalem Bezug, etwa den Augsburger Straßenbahnen oder der Lokomotive Emma, müsse man allerdings schnell sein. „Die sind immer gleich ausverkauft.“

In den Sommerferien stellen wir besondere Geschäfte aus den Stadtteilen vor und skizzieren, warum sie eine Bereicherung für die Menschen sind, wie sie sich am Standort halten und welchen Herausforderungen sie begegnen. Mit dabei: Radio Mierbeth (Hochzoll), Pokale Greiner (Bärenkeller), das Modehaus Jung (Oberhausen), sowie das Tee- und Gewürzhaus in der Altstadt.

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