Heide, Starkstrom und Autobahn
Früher hieß die Firnhaberauheide bei den Augsburgern "Klein-Sibirien". Sie war Jagdrevier von Kommerzienrat Friedrich August Firnhaber (1823-1887). Arme Leute weideten auf den kargen Böden der Heide ihr Vieh, hauptsächlich Schafe und Ziegen. Heute steht die Heide unter Schutz und man findet dort äußerst seltene Pflanzen und Tiere, etwa rekordverdächtige Grashüpfer.
Ab 1921 mussten Stück für Stück der Heide dringend benötigten Wohnhäusern weichen. Weil aber niemand direkt an der in den 1930er Jahren gebauten Autobahn wohnen wollte, durfte ein kleiner Heiderest als Pufferstreifen weiter bestehen. In den 1970er Jahren sollte das Ödland zu einer Freizeitanlage umgewandelt werden. Dem vehementen Einsatz der Augsburger Naturschützer ist es zu verdanken, dass die rund 15 Hektar große Lechheide nach zähem Ringen 1994 unter Naturschutz gestellt wurde. Heute stellt sie einen wichtigen Trittstein im Biotopverbund Lechtal dar.
Lange Zeit wurde die Heide jährlich einmal gemäht. Seit 2001 kommen dreimal im Jahr für einige Tage Schafe und Ziegen vorbei. Ihre Aufgabe ist es, zum Vorteil der lichthungrigen Heidebewohner hohe Gräser, Sträucher und Bäume kurz zu halten. Die vierbeinigen Rasenmäher gehören einem Wanderschäfer, der im Auftrag des Naturschutzes unterwegs ist.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.