Hund Basti hilft Kindern beim Lesenlernen
Der Hund von Bibliothekarin Martina Kein macht regelmäßig Dienst in der Blücherstraße 1. Davon profitieren die Mädchen und Buben der Luitpoldschule.
Auch an diesem Dienstagmittag ist Basti im Dienste der Lesekompetenz im Einsatz. Luca, Yakup und Chiara haben die Reihenfolge festgelegt, in der sie dem Hund von Büchereileiterin Martina Kein aus ihren ausgewählten Büchern vorlesen werden. Ihr Retriever-Sennen-Mix rollt sich auf einer Decke zu ihren Füßen zusammen und lässt sich zuerst von Dackel Wuff auf heißer Spur, dann von „Einmal um die ganze Welt“ und schließlich von einem Tag beim Tierarzt erzählen. Nach jeder Geschichte wird Basti mit Leckerli belohnt, die er sich im Spurt nach jedem Vortrag abholen darf. Doch nach einer guten Stunde ist er redlich erschöpft und die Augen beginnen ihm zuzufallen. Der Kooperationsvertrag zwischen Luitpold-Grundschule und Stadtteilbücherei Lechhausen ist auch für ihn eine wahre Herausforderung.
In einem Schulheft mit den Namen seiner acht- und neunjährigen Schützlinge vermerkt Basti, was ihm aufgefallen ist. So etwa: „Lieber Yakub, es war witzig, aber lies doch bitte etwas langsamer, sonst verstehe ich dich nicht. Wuff!“ Vorleserin Chiara bekommt von ihm folgenden Tipp; „Liebe Chiara, du hast toll vorgelesen!“ Spannend sei es auch gewesen, teilt er ihr zudem mit, nicht wissend, warum er dann eingeschlafen sei. Dennoch stempelt er ihr Heft mit drei Hunden, was drei Sternen entspricht. Luca hat sich in Schale geschmissen, trägt Anzug und Fliege. Hin und wieder fragt Martina Kein nach und übersetzt das Verhalten von Basti, wenn der etwas nicht verstanden haben soll. Denn das Textverständnis zu fördern, ist Bestandteil dessen, was erreicht werden soll. Aus Erfahrung können Lehrkräfte sagen, dass Schüler häufig die Buchstaben flüssig über die Lippen bringen, den Zusammenhang der einzelnen Worte jedoch nicht herstellen können, weil ihnen die Bedeutung fremd ist.
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