Die Süchtigen an Königsplatz und Helmut-Haller-Platz haben die Corona-Einschränkungen teilweise hart getroffen. Gekürzte Hilfsangebote, keine Möglichkeiten, durch Betteln oder Flaschensammeln den Lebensunterhalt zu bestreiten und das Verbot, sich zu treffen, machten das Leben für die oft obdachlosen Süchtigen extrem schwierig. Doch jetzt sehen sich viele von ihnen mit einem anderen Problem konfrontiert. Die Stadt hat Bußgeldbescheide für Verstöße gegen die Corona-Einschränkungen verschickt. Und weil viele Süchtige die Bußgelder nicht bezahlen können, könnten bald die Haftanstalten in der Region mit Menschen voll sein, die eine sogenannte Ersatzfreiheitsstrafe absitzen müssen, befürchtet die Augsburger Drogenhilfe.
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