
Plus Einsamkeit ist in Corona-Zeiten ein Problem. Die Politik in Bund und Land mutet den Menschen aus Entscheidungsschwäche seit Monaten einen halben Lockdown zu, der nicht wirklich wirkt – aber unendlich scheint.
Es ist und bleibt ein Dilemma. Die Einsamkeit ist durch Corona und all seine Beschränkungen zu einem großen Problem geworden. Schon vor der Pandemie waren ältere Menschen davon stark betroffen – nun sind sie es noch mehr. Und gleichzeitig trifft es auch alle anderen Altersgruppen. Auch speziell Kinder und Jugendliche leiden darunter, nicht wie sonst ihre Klassenkameraden und Freunde sehen zu können. Es zeigt sich schon jetzt, dass die Folgen enorm sein werden.
Die Corona-Lage bleibt auch in Augsburg angespannt
Andererseits bleibt die Lage angespannt, die Infektionszahlen sind hoch. In Augsburg liegen sie noch mal deutlich über dem Durchschnitt. Lockerungen der Corona-Regeln sind da nicht drin. Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen, wie gefährlich es sein kann, vorschnell Beschränkungen aufzuheben. Noch sind leider nicht genug Menschen geimpft, noch immer sind auch die Teststrategien nicht ausgereift genug. Der Sommer fühlte sich für viele noch halbwegs normal an, doch seit dem Herbst schon stecken wir im Corona-Tief fest.
Die Politik in Bund und Land hat das mit zu verantworten. Sie mutet den Menschen aus Entscheidungsschwäche seit Monaten einen halben Lockdown zu, der nicht wirklich wirkt – aber unendlich scheint. Es wäre besser gewesen, für eine überschaubare Zeit einen härteren Einschnitt zu verordnen.
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