Wie bringt man Kinder zum Lesen?
Verena Fritz betreut die neue „Servicestelle Schulbibliotheken“ der Stadt Augsburg. Sie verrät, wie sie selber lernte, Bücher zu lieben und wie sie das weitergeben will
Verena Fritz hat ein ehrgeiziges Ziel: Fernsehen und Computerspielen zum Trotz will sie Kinder zum Lesen anregen. Der erste Versuch der neuen Fachfrau des städtischen Bildungsreferats ist bereits gelungen. Ihr Erfolgsrezept: „Man muss die Kinder und Jugendlichen ernst nehmen. Dann kann man erreichen, was vorher vielleicht unmöglich klang.“ Die Angebote müssten Spaß machen, angereichert mit einer gewissen Portion Druck. Wie bei der Aktion Summer Reading, die sie dieses Jahr erstmalig nur mit Mittelschulen durchführte. Ziel war es, Schüler zum Lesen eines Buches anzuregen. Zudem standen wöchentliche Aufgaben ins Haus. Als Anregung dienten Gewinne. Das Druckmittel: Nur Klassen, in denen alle Schüler teilnahmen, konnten die Preise auch erhalten. „Die Ergebnisse toppten alle Erwartungen“, sagt Fritz stolz.
Die Bibliothekarin kümmert sich seit Jahresbeginn als Servicestelle Schulbibliotheken um Ausstattung, Planung, Bau und Organisation der Augsburger Schulbüchereien. Ihr Hauptaugenmerk gilt den Leseinseln, moderne Schulbibliotheken in Grund- und Mittelschulen, geordnet nach Stadtbibliotheks-Systematik, bestückt mit Schüler- und Sachliteratur. „Zudem sind die Inseln deutlich länger geöffnet als die meisten anderen Schulbibliotheken.“ Sie sollen denen, die sonst eher selten zu Büchern greifen, Literatur unaufdringlich nahebringen. In Augsburg, einer Stadt mit relativ hohem Anteil bildungsferner Schichten sowie vielen Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund gilt das als besonders wichtig.
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