
Unter Polizeischutz: Priester Don Luigi Ciotti ausgezeichnet


Priester Don Luigi Ciotti wurde im Goldenen Saal mit dem Mietek-Pemper-Preis ausgezeichnet. Warum er unter Polizeischutz steht.
Don Luigi Ciotti kämpft gegen die Mafia und braucht ständig Polizeischutz. Ungewöhnlich groß war daher am Donnerstagabend das Aufgebot an Sicherheitskräften im Rathaus. Im Goldenen Saal wurde der italienische Priester mit dem Mietek-Pemper-Preis der Universität für Versöhnung und Völkerverständigung ausgezeichnet.
Ciotti hat als Begründer der Anti-Mafia-Vereinigung „Libera“ sowie der Monatszeitschrift „Narcomafie“ den Kampf gegen die organisierte Kriminalität in Italien zu seinem Lebensinhalt gemacht (wir berichteten). Die „Libera“ ist heute mit mehr als 1300 Vereinen und Bürgerinitiativen das größte Anti-Mafia-Netzwerk Italiens. Sie sorgt dafür, dass rund 450 vom Staat beschlagnahmte Mafia-Güter als landwirtschaftliche Betriebe von ehemaligen Kriminellen, Drogenabhängigen, Arbeitslosen und Mafia-Aussteigern bewirtschaftet werden können und ihre Bio-Produkte unter dem Label „Geschmack der Freiheit“ verkauft werden. Ciotti sei es gelungen, aus Widerstand gegen Gewalt, Repression und Korruption ein Werkzeug für Versöhnung zu machen und damit den Anliegen des Mietek-Pemper-Preises in herausragender Weise gerecht zu werden, sagte Georg Haindl im Namen der Jury.
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