Detektivarbeit nach dem Fischsterben
Die Zentrale Analytik hat im 16 Millionen teuren Anbau des Landesamtes für Umwelt in Augsburg die Arbeit aufgenommen.
Das hatten der Chemieingenieur Franz Kriegsmann und sein Kollege Werner Schmidt vom Landesamt für Umwelt (LfU) noch nie gehört. Dass Kastanien ein Fischsterben verursachen können. Es kann passieren, wie ein Fall im Unterallgäu gezeigt hat. Was war geschehen? In einer Allee waren Rosskastanien auf die Straße gefallen und von Autos zerquetscht worden. Mit dem einsetzenden Regen wurden natürliche Tenside freigesetzt, sodass sich bereits auf der Straße Schaum bildete. Über den Regenwasserkanal wurden die sogenannten Saponine in einen Bach gespült und lösten ein Fischsterben aus. In Wasserproben konnten Kriegsmann und seine Kollegen später tatsächlich das Saponingemisch aus der Rosskastanie nachweisen.
Die „schnelle Eingreiftruppe“ nennt Dr. Werner Reifenhäuser, Leiter der Zentralen Analytik, das Schadensfalllabor. Mehrere hundert Wasserproben bekommen die Mitarbeiter im Jahr auf den Tisch. Kamen sie früher nach Gewässerverunreinigungen meist direkt von den Wasserwirtschaftsämtern, werden sie heute oft von der Polizei genommen, die wiederum von aufmerksamen Bürgern über Fischsterben informiert wurde, sagt Kriegsmann. Die Bevölkerung schaut heute genauer hin. Es ist ein Zusammenspiel, sagt Kriegsmann. Die Tipps zu möglichen Ursachen kommen von den Behörden vor Ort. „Wir sind die Servicestelle.“
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