
Pflege-Prozess: Das Millionengeschäft mit falschen Abrechnungen

Plus In Augsburg läuft der Prozess zur Pflege-Razzia. Drei Frauen und zwei Männer sollen Kassen um knapp 3,3 Millionen Euro betrogen haben - mit skrupellosen Methoden.

Einer der Ermittler sagte damals, es sei nur die Spitze des Eisbergs, die da aufgedeckt worden sei. Er wolle sich nicht ausmalen, welche Geldsummen noch durch mutmaßlichen Pflegebetrug auf welchen Konten landen mögen. Im Fall eines mutmaßlich kriminellen Netzwerkes in der Pflegebranche, das auch in Augsburg aufgedeckt wurde, soll es sich jedenfalls um mehrere Millionen Euro handeln. Am Mittwoch hat ein erster Prozess gegen Verantwortliche des Pflegedienstes Fenix vor dem Augsburger Landgericht begonnen. Angeklagt sind drei Frauen und zwei Männer, die mit falschen Abrechnungen rund sieben Jahre lang systematisch Pflege- und Krankenkassen in einem Umfang von rund 3,3 Millionen Euro betrogen haben sollen.
Es handelt sich um das erste Verfahren nach umfangreichen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München I gegen Verantwortliche mehrerer Pflegedienste in München und Augsburg. Bei den Landgerichten in den beiden Städten liegen bereits weitere Anklagen, Termine für die Verhandlungen stehen noch nicht fest. Die beiden Staatsanwältinnen benötigen am ersten Prozesstag rund eineinhalb Stunden, um die umfangreiche Anklageschrift zu verlesen. Der Gerichtssaal ist allein mit fünf Angeklagten und insgesamt 13 Anwälten gut gefüllt. Unter den Beschuldigten befindet sich ein Ehepaar, es gilt als Drahtzieher der offenbar kriminellen Bande. Für die Eheleute bedeutet der Prozess-Start ein erstes Wiedersehen nach eineinhalb Jahren.
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