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Region Augsburg
22.01.2021

Mehr Fahrgäste, mehr Abos: Ist die umstrittene AVV-Tarifreform ein Erfolg?

Was hat die Tarifreform von 2018 im öffentlichen Nahverkehr gebracht? Bald sollen Ergebnisse einer Bewertung vorgestellt werden.
Foto: Silvio Wyszengrad (Archivfoto)

Plus Die Reform der Fahrpreise im Nahverkehr rund um Augsburg löste eine heftige Protestwelle aus. Zwei Jahre nach der Umstellung steht das System nun auf dem Prüfstand.

Als Anfang 2018 die Tarifreform im öffentlichen Nahverkehr in Kraft trat, war ein heftiger Proteststurm bei einem Teil der Fahrgäste - speziell im Stadtgebiet - die Folge. Jetzt, drei Jahre später, ist die Aufregung zwar einem leisen Grummeln gewichen, doch in absehbarer Zeit wird das Thema wieder aktuell werden. Denn die Stadt und die Landkreise im Augsburger Tarif- und Verkehrsverbund (AVV) hatten vor dem Inkrafttreten auch vereinbart, nach zwei Jahren Laufzeit auf die Ergebnisse der Reform zu schauen - und gegebenenfalls nachzubessern. Ausgewertet wurden dafür die Zahlen der Jahre 2018 und 2019. Die Bewertung läuft seit dem vergangenen Jahr, im März will der AVV die Ergebnisse präsentieren.

AVV-Tarifreform: Welche Kriterien entscheiden über Erfolg oder Misserfolg?

Doch nach welchen Kriterien entschieden wird, ob die Reform nun ein Erfolg war oder nicht, ist noch Verschlusssache. Der Augsburger Landrat Martin Sailer (CSU) ist Aufsichtsratsvorsitzender des AVV. Er sagt, dass man zu den Ergebnissen der Überprüfung zum heutigen Tag noch nichts sagen könne. Und auch die Stadt Augsburg, die zwar Mitglied im AVV ist, aber noch eine ergänzende Untersuchung speziell im Hinblick auf die Augsburger Situation in Auftrag gegeben hat, hüllt sich bisher in Schweigen. Man rechne frühestens im Frühjahr mit ersten Ergebnissen und werde die "bekannten Kritikpunkte und Anregungen" aufnehmen, so der Augsburger Wirtschaftsreferent Wolfgang Hübschle, der für den Nahverkehr zuständig ist.

In der City-Zone dürfen Fahrgäste in Augsburg kostenlos fahren.
Foto: Silvio Wyszengrad (Archivbild)

Im Zuge der Reform verdoppelten sich die Fahrpreise für einen Teil der Gelegenheitsnutzer, weil im Augsburger Stadtgebiet das Zonensystem für Einzelfahrscheine und Streifenkarten geändert worden war. Das sorgte für harsche Kritik. Mit der vor einem guten Jahr eingeführten kostenlosen Cityzone im Kern der Innenstadt reagierten die Stadtwerke indirekt darauf.

Nahverkehr in Augsburg: Mehr Fahrgäste und mehr Abos

Ob sich am Tarifgefüge etwas ändern wird, dürfte stark davon abhängen, welche Kriterien man bei der Bewertung der Tarifreform anlegt und welche Rolle die Fahrgastzufriedenheit spielt. Als die Tarifreform verabschiedet wurde, waren die erklärten Ziele, die Fahrgastzahlen, den Aboanteil und die Rentabilität des Nahverkehrs, der mit Millionen bezuschusst werden muss, zu steigern. Bewertet man die Tarifreform rein nach diesen Kriterien, so kann man sie wohl als Erfolg sehen. Das gesamte AVV-Gebiet umfasst die Stadt Augsburg sowie die Landkreise Augsburg, Aichach-Friedberg und einen Teil des Kreises Dillingen. Hier stieg die Zahl der Fahrgäste von 78,8 Millionen im Jahr 2017 auf 82,7 Millionen im Jahr 2019. Diesen Positivtrend gab es auch im Stadtverkehr der Stadtwerke: von 61,6 Millionen auf 63,1 Millionen. Damit, so Sprecher Jürgen Fergg, liege man deutlich über dem Bundesdurchschnitt beim Zuwachs in diesen Jahren.

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Auch die Zahl der Abos stieg von 2017 auf 2019 deutlich an: Sie ging bei den Stadtwerken 23 Prozent um und im gesamten AVV um 24 Prozent nach oben. Die Stadtwerke hatten demnach im Jahr 2019 einen Abonnentenstamm von etwa 44.000 Kunden. Abo- und Fahrgastzahlen hängen eng miteinander zusammen, weil davon ausgegangen wird, dass Abonnenten den Nahverkehr häufiger nutzen. Bei der Berechnung der Fahrgastzahlen wird ein Faktor zugrunde gelegt, wie häufig ein Abonnent wohl durchschnittlich ein Abo nutzt.

Bei den Stadtwerken verweist man darauf, dass die umstrittene Neuregelungen Anfang 2018 dringend nötig gewesen seien. Der Bartarif in der im Zuge der Reform abgeschafften Preisstufe 1 sei bis 2017 in Augsburg so günstig wie in kaum einer anderen Stadt gewesen. Das habe aber nicht zu mehr Fahrgästen geführt, sondern habe sich negativ auf die Abo-Quote ausgewirkt, so Sprecher Fergg. "Es hat sich kaum rentiert, ein Abo zu kaufen, weil das Einzelticket so preiswert war. Doch wer ein Abo hat, nutzt insgesamt den ÖPNV häufiger." Das 9-Uhr-Abo für 365 Euro sei ein "Erfolgsmodell" geworden. Zwischen 2017 und 2019 ging bei den Stadtwerken der Einzelkartenverkauf um 15,8 Prozent nach unten, die Abo-Zahlen stiegen um 23 Prozent. Kritiker sprachen davon, man habe Kunden ins Abo "gedrängt".

Ist die Bewertung angesichts von Corona schon veraltet?

Allerdings hat die Corona-Pandemie die Nahverkehrsnutzung insgesamt ziemlich durcheinandergewürfelt. Mit der Pandemie sind die Fahrgastzahlen eingebrochen. Aktuell liegen sie laut Stadtwerken nur bei 25 Prozent des normalen Niveaus. Das erschwere die rückwirkende Betrachtung ein Stück weit, sagt Wirtschaftsreferent Hübschle. Gleichwohl gehe es darum, Stärken und Schwächen zu identifizieren und sich mögliche Änderungen anzuschauen. Womöglich werde man Ziele auch ein Stück weit anders definieren müssen als in der Vergangenheit, weil die Situation heute eine andere als vor drei Jahren sei - und zudem Corona als Faktor dazukam. Die Stadtwerke mussten im Corona-Jahr neben dem massiven Fahrgastrückgang auch einen Rückgang bei den Abos hinnehmen.

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Zuletzt hatte Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) angekündigt, Gespräche mit der Bayerischen Staatsregierung darüber führen zu wollen, wie die Finanzierung des Nahverkehrs dauerhaft gestärkt werden könnte, zumal die Grünen ein 365-Euro-Ticket ohne Sperre vor 9 Uhr fordern. Die Kosten dafür würden in die Millionen gehen. Die Gespräche mit dem Freistaat, so Hübschle, seien ein "laufender Prozess". Ein erster Erfolg sei, dass sich die Zuweisungen des Freistaats für den Nahverkehr im Vergleich zu 2018 um 4,3 Millionen Euro erhöht hätten.

Preiserhöhung für Fahrten mit Bus und Tram im AVV steht bevor

Während noch ungewiss ist, was die Überprüfung der Tarifreform bringt, ist etwas anderes schon absehbar: die nächste Fahrpreiserhöhung. Sie wäre ursprünglich jetzt zum Jahreswechsel angestanden, wurde aber ausgesetzt, um die vorübergehende Mehrwertsteuersenkung des vergangenen Jahres an die Kunden weiterzugeben. Noch ist ungewiss, wann das nächste Mal erhöht wird, aber die Jahresmitte scheint ein möglicher Zeitpunkt zu sein. Anhaltspunkt dafür ist, dass momentan verkaufte Streifenkarten bis September 2021 gültig sind. In der Regel verfallen alte Streifenkarten drei Monate nach der letzten Preiserhöhung.

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Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

24.01.2021

>> ist noch Verschlusssache <<
>> hüllt sich bisher in Schweigen <<
>> Er sagt, dass man zu den Ergebnissen der Überprüfung zum heutigen Tag noch nichts sagen könne. <<

Über großartige Erfolge spricht man normalerweise anders...

Die relevante Frage ist doch auch ganz einfach - gab es für die Verkehrsunternehmen im AVV durch die Tarifreform einen Erlöszuwachs in EURO oder nicht?

22.01.2021

Ich bin an sich überzeugter Öffis-Fahrer und war mit dem AVV bisher recht zufrieden. Ich habe/hatte 2019/2020 das Umwelt-Abo für den Gesamtraum und nutze das überwiegend für den Arbeitsweg Meitingen-Oberhausen. Der Preis ist/war akzeptabel, liegt dieser doch unter den Kosten, die mir bei Fahrten mit dem Auto entstehen würden. Da ich den Sommer über das Fahrrad benutze, hatte ich das Abo gekündigt und wurde mit dem Abo-Preisvorteil von einem Monatspreis rückbelastet. Das ist soweit in Ordnung.

Nun habe ich zum 01.11.20 das Abo für die Winterzeit wieder bestellt und stellte dabei fest, das mein Abo nun nicht mehr vom AVV, sondern von der Bahn verwaltet wird. Nun geht es wieder ins Frühjahr und ich habe geschaut, bis wann und wie ich das Abo kündigen kann.
Mit Erschrecken musste ich feststellen, das die Bahn bei einer unterjährigen Kündigung mir fast den doppelten Preis nachbelasten möchte. Das Abo kostet damit fast 200 Euro im Monat?! Für diesen Preis kann ich eigentlich ganz locker wieder mit dem Auto fahren.

Im Ergebnis habe ich mein Abo trotzdem gekündigt, akzeptiere diese unverschämt hohe Rückbelastung und verzichte grundsätzlich auf ein Jahresabo. Ich werde komplett auf das Rad umsteigen und wenn das Wetter es nicht zulässt, dann fahre ich mit dem Auto, und wenn mich das auch nervt, dann kaufe ich beim AVV maximal eine Monatskarte für meine vier Zonen.

Das ist für die Umwelt sicher noch besser, für den AVV sind die Einnahmen aber nicht so schön planbar wie mit einem Jahres-Abo. Auch sollte man sich das Angebot hinsichtlich Home-Office grundsätzlich überdenken. Es gibt inzwischen viele Arbeitszeitmodelle, die es nicht mehr erforderlich machen, den ganzen Monat zu pendeln, sondern ggf. nur wochenweise.
Da ich davon ausgehe, das derartige Arbeits-Modelle auch nach Corona vermehrt vereinbart werden, sollten die AVV-Angebote dies auch abbilden.

22.01.2021

Meines Wissens nach gilt bei unterjähriger Kündigung eines (Jahres-)Abos schon immer der Monatspreis (definitiv seit min. 2 Jahren). Bei einer Laufzeit von >1 Jahr kann man aber zu jedem Monatsende kündigen. Damit bietet der AVV eine größere Flexibilität bei der Kündigung als viele andere Verkehrsverbünde, die nur Jahreskarten anbieten. Allerdings ist der Preisunterschied zwischen Monatsbeitrag im Abo und Monatskarte schon ziemlich groß...