
So aufregend sind Fugen
Das Armida-Quartett reißt sein Publikum von den Sitzen
Mit Mozarts „fröhlichster Sinfonie“, nämlich „Haffner“ KV 385, ging am Samstag die zweitägige musikalische Geburtstagsfeier für Heinz Schwamm zum Sechzigsten zu Ende. Vorher hatte sich Felix Schwamm, 20, als Solist mit einem nicht minder munteren Amadé präsentiert: Das Fagott-Konzert KV 191 formte er zum virtuos-kecken Juwel, begleitet vom Leopold-Mozart-Kammerorchester unter Leitung des Jubilars. Mit Violinmusik aus vier Jahrhunderten außerdem unterhielt die Schwamm’sche Familien-„Geigenbande“ das hochgestimmte Publikum im Kleinen Goldenen Saal aufs Beste.
Das große Ereignis war am Vorabend der Auftritt des Armida Quartetts mit Teresa Schwamm an der Bratsche. „Armida“ hat sich konsequent einem Thema gewidmet, um das viele Ensembles eher einen Bogen machen: die Fuge. Diese Musikform hat allgemein den Ruch, elitär, nicht so ausufernd unterhaltsam zu sein, den Hörer intellektuell-analytisch zu fordern, seine Aufnahmefähigkeit zu prüfen. Bach ist das Stichwort. Er stand an erster Stelle des Programms mit drei Stücken aus seiner „Kunst der Fuge“ – aufregend, teils mit seidig gewebten Mustern, teils in gehauchter Gamben-Noblesse, auch mit überraschend tänzerischem Charme oder in leidend passionierter Chromatik. Charakterbilder, die die hohe Kunst klar erkennbar machten, aber auch, ja, fantastisch unterhielten.
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