
Kriegshaber, aus dem Korsett befreit

Was Augsburgs oberster Stadtplaner uns zur Dynamik des Stadtteils sagt, was unsere Gäste künstlerisch umtreibt und wie man es schafft, 1100 Objekte auf 33 Quadratmetern auszustellen: wieder so ein bemerkenswerter Tag
Norbert Diener spricht von einer „Riesenchance“, er spricht von „dynamischer Veränderung“ und der „Befreiung aus einem Korsett“. So hört sich das an, wenn der Leiter des Augsburger Stadtplanungsamtes über ein Projekt redet, das bundesweit ohne Beispiel ist – die Entwicklung des Stadtteils Kriegshaber. Diener, begleitet von seinem Kriegshaber-Fachmann Markus Michl, sitzt am fünften Dienstag unserer Sommerserie „Kultur aus der Ulmer Straße“ draußen an unserem mobilen Schreibtisch und erläutert, wie sein Amt sich die Zukunft Kriegshabers vorstellt. Umringt ist er von Dutzenden aufmerksamer Zuhörer – ein Kolloquium unter freiem Himmel. Und wenn man so will, ist dies auch eine Fortsetzung der Bürgerbeteiligung, die es beim „Stadtumbau Kriegshaber“ von Anfang an gegeben hat.
„Seit 2011 über 23 000 Einwohner mehr in Augsburg, auf dem Reese-Areal 1000 neue Wohneinheiten, Millionen Euro Städtebauförderung für Kriegshaber, ein vier Kilometer langer Grünzug …“ Während Norbert Diener mit Zahlen und Daten jene Dynamik und „Schübe“ verdeutlicht, mit der Kriegshaber sich nach Abzug der Amerikaner und mit der Perspektive Uniklinik verändert, fährt rumpelnd die Linie 2 vorbei, telefoniert etwas abseits ein Mann deutlich über Zimmerlautstärke. Das gehört zu unseren Versammlungen vor dem alten Tramdepot wie Sonne und Schatten – wir sind mittendrin im Geschehen, wir sitzen im öffentlichen Raum. Apropos altes Tramdepot: Viele Kriegshaberer fragen sich, was aus dem Baujuwel einmal wird, das derzeit leer steht und nicht betreten werden darf. Norbert Diener erwähnt, dass eine Vision sei, daraus eine Markthalle zu machen. Wie überhaupt die Nahversorgung, das weiß man auch beim Stadtplanungsamt, das größte Anliegen im Stadtteil ist – neben einer Verkehrsberuhigung.
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