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Geschichte
15.10.2015

Stadtplan der Opfer

2 Bilder

Eine Führung zu Orten, an denen Augsburger Juden auf die Deportation warten mussten

Täter und Opfer stehen – wie könnte es auch anders sein – in engem Zusammenhang. In der Beschäftigung mit der NS-Zeit führt die Erinnerung an die Opfer der Nazi-Diktatur zu den Tätern, und umgekehrt gilt es genauso. So war es nur folgerichtig, dass Geschichtswerkstatt und Jüdisches Kulturmuseum eine Doppel-Stadtführung anboten: Vor drei Wochen ging es zu den Orten, an denen SS, SA und Gestapo, aber auch Mitarbeiter der braunen Stadtverwaltung, des Gesundheits- und Finanzamts zusammenwirkten, um Minderheiten und politische Gegner zu verfolgen (wir berichteten). Und nun machten sich interessierte Bürger auf den Weg zu Orten, an denen man die Verfolgung und Deportation von jüdischen Augsburgern dingfest machen kann. Der Museums-Pädagoge und Historiker Frank Schillinger hatte die Route ausgearbeitet.

Hallstraße 14: Das repräsentative Gründerzeit-Gebäude hatte die NS-Stadtführung 1939 zum „Judenhaus“ erklärt – eine von mehreren Sammelunterkünften für jüdische Bürger. Für die galt seit der Verschärfung der Ausgrenzung nur noch ein eingeschränkter Mieterschutz, viele wurden wohnungslos. Um die verachtete Minderheit nicht auf der Straße zu sehen, wiesen die nationalsozialistischen Behörden sie in Häuser aus ehemals jüdischem Besitz ein. In der Hallstraße 14 lebten zwischen 1939 und 1943 bis zu 20 Familien auf engstem Raum. Unter ihnen war auch Amalie Weil mit ihren Töchtern Gertrud und Marianne. Die Familie hatte am Klinkerberg 20 gewohnt; Vater Siegfried, Ingenieur mit Oxford-Studium und Landmaschinenfabrikant in Augsburg-Pfersee, war schon 1938 gestorben. Den Sohn Arie, geboren 1925, hatte die Mutter mit 14 Jahren nach Palästina geschickt; „wenigstens einer soll rauskommen“, hatte sie hellsichtig beschlossen. „Ich bin gesund und stark, ich lerne und arbeite“, schrieb er aufmunternd an die Mutter. Die beiden Töchter waren Schülerinnen im Maria-Theresia-Gymnasium, bis die Schulleitung sie 1936 ausschloss. Gertrud wurde Krankenschwester, Marianne konnte noch bis 1940 an der Augsburger Kunstschule studieren, danach musste sie Zwangsarbeit in der Augsburger Ballonfabrik leisten. 1943 wurden Mutter und Töchter Weil nach Auschwitz deportiert. Dort kamen alle drei um. Ihr Bruder Arie überlebte tatsächlich, er wohnte bis zu seinem Tod Anfang diesen Jahres in der Nähe von Haifa.

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