Die Stadträtin Margarete Heinrich (54, SPD) sagt, sie sei eine starke Frau. Jahrelanger aktiver Dienst in der Feuerwehr, viele Kämpfe in der Lokalpolitik. Es gebe nicht so vieles, was sie aus der Fassung bringen könnte. Am Wochenende aber ist es passiert. Margarete Heinrich ist immer noch entsetzt darüber, dass ein Vater seine erst vier Jahre alte Tochter mindestens eine halbe Stunde lang allein gelassen hat. Mitten in der Stadt, an einer Straße mit viel Verkehr. Und dass sie, weil sie sich kümmerte, von dem Vater beleidigt und – wie sie es empfindet – von der Polizei nicht richtig ernst genommen worden ist.
Augsburg