
Dabei sein ist alles

Menschen wollen zusammenkommen und ihre Kultur gemeinsam erleben. Stadthallen sind die richtigen Orte dafür – und brauchen Pflege, sagen Experten
„Was war der Ludwigsbau doch schön!“ So seufzen heute noch manche Augsburger im wehmütigen Gedenken an ihre alte Stadthalle im Wittelsbacherpark, die 1965 abgerissen wurde, um der neuen Kongresshalle Platz zu machen. In der Tat versteht man heute nicht mehr, warum man den gemäßigt historisierenden Bau, den Otto Holzer 1913 errichtete, und der mit seinen ineinandergeschobenen Kreissegmenten über einen außergewöhnlichen Grundriss unter einer Kuppel verfügte, beseitigen musste.
Doch auch wer dem Ludwigsbau nachtrauert, der muss sich inzwischen sagen lassen, dass die Kongresshalle, von Max Speidel entworfen und 1972 fertiggestellt, nicht nur kein Unglück für die Stadt, sondern sogar ein bemerkenswert gutes Stück der modernen Nachkriegsarchitektur darstellt. Mit geschichteten Volumina, japanisch inspirierten Pagodendächern und qualitätvoll gearbeitetem Sichtbeton kann sie sich in dem Reigen deutscher Stadthallen nach 1945 durchaus sehen lassen, und nach der Sanierung ist sie sogar Deutschlands erstes CO2-freies Kongresszentrum.
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