Kaufbeuren/Neuss Angefangen hatte alles mit einem Aquarellkasten. Ein Geschenk des Schwagers, denkbar harmlos. Wer glaubt schon daran, dass so einem Aquarellkasten enorme Bedeutung zuwachsen kann? Mit den Aquarellfarben malte der Künstler in spe, was ihm wichtig war, was ihn beschäftigte – zum Beispiel die Platten-Cover seiner Lieblingsbands oder Landschaften im Urlaub. Das unterschied sich nicht von dem, was andere Hobbymaler treiben. Und Sven Kroner besuchte damals auch noch einen Aquarellkurs an der Volkshochschule; er, der Kemptener, der den Großteil seiner Schulzeit in Kaufbeuren verbrachte. In den späten 1980er Jahren war die Kunst für Kroner eine Leidenschaft, eine, die ihn immer mehr vereinnahmte und auch umkrempelte als Menschen.
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