Was eine Medizin-Studie über die Menschen in der Region verrät
Seit 30 Jahren läuft die Kora-Studie in der Region. Über 18000 Menschen nahmen teil und lieferten wichtige und erstaunliche Erkenntnisse über Krankheiten.
Den Augsburger kennen die an der Kora-Studie beteiligten Ärzte und Forscher inzwischen ganz genau: Er ist im deutschlandweiten Vergleich etwas weniger dick, eher Nichtraucher, trinkt aber mehr Alkohol, hat deutlich niedrigeren Blutdruck, niedrigere Blutzuckerwerte und eine bessere Nierenfunktion.
„Sternstunde“ für Gesundheitsforschung
Seit 30 Jahren ist die Kooperative Gesundheitsforschung in der Region Augsburg (Kora) angesiedelt und hat in dieser Zeit umfangreiches Datenmaterial zusammengefasst, das von nationalen und internationalen Forschern genutzt wird, wie bei einem feierlichen Symposium im Rathaus betont wurde. Gesundheitsamtsleiter Dr. Ulrich Storr sagte, Kora sei eine „Sternstunde“ für die Gesundheitsforschung in der Region gewesen. Durch die Beteiligung von inzwischen mehr als 18000 Teilnehmern konnten wichtige Daten für die Bekämpfung großer Volksleiden wie Herzkreislauferkrankungen, Diabetes oder Lungenerkrankungen gesammelt werden. Zeitgleich wurde ein Herzinfarktregister am Klinikum aufgebaut. „Seit 1985 werden dort Jahr für Jahr rund 1000 Fälle registriert“, sagt Prof. Rolf Holle, Stellvertretender Direktor des Instituts für Gesundheitsökonomie am Hemholtz-Zentrum in München, das für Infrastruktur, Konzeption und Organisation und Durchführung der Studien sorgt. Holle: „Kora ist nicht eine Studie, wie manchmal irrtümlich geglaubt wird.“ Die Daten aus der Monica-Studie, wie sie 1985 noch genannte wurde, und der darauffolgenden Kora-Erhebung lieferten Material für 40 Studien, 1500 Veröffentlichungen und 150 Forschungspartner weltweit.
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