Der letzte Sommer fühlte sich fast normal an. Nach Monaten voller Einschränkungen lag die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Augsburg so niedrig, dass viele die Pandemie bei einem Glas im Kulturbiergarten am Kö oder bei einem Abend auf der Freilichtbühne für einige Zeit vergaßen. Die Stadtverwaltung hatte im kleinen Rahmen Veranstaltungen ermöglicht, Plärrer-Fahrgeschäfte und Buden auf dem Rathausplatz zugelassen und den Menschen so das Gefühl vermittelt, dass sie (fast) alle Freiheiten wieder zurückgewonnen hätten. Dann kam der Herbst und mit ihm die zweite Welle. Sie traf Augsburg so hart, wie zunächst kaum eine andere Stadt in Deutschland.
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