"Wurstwelten" und Co.: Diese Strafen drohen den Angeklagten
Plus Im Verfahren wegen mutmaßlichen Millionenbetrugs haben alle Angeklagten ähnliche Aussagen getätigt. Vieles dreht sich um einen Verdächtigen, der nicht da ist.
Manfred L.* (Name geändert) feierte mit seinem Finanzberater Silvester, so gut verstand man sich. Und er vertraute dem Mann auch, als der mit einer Idee daherkam, wie Manfred L. und seine Frau doch ihr Geld anlegen könnten. In eine Firma namens „Wurstwelten“ nämlich, die Filialen im Ruhrgebiet betrieb und dort Fleischwaren verkaufte. L. ahnte nicht, dass manche dieser Filialen teils nur 50 Euro Umsatz am Tag machten und schnell wieder geschlossen wurden – ein desaströses Geschäft. Er ahnte auch nicht, dass die Firma zu einem größeren Geflecht gehörte, von dem man heute annehmen muss, dass es ein Betrugsgeflecht war. Manfred L. und seine Frau verloren rund 105.000 Euro an die „Wurstwelten“.
Die vier Menschen, die vor der 9. Strafkammer des Augsburger Landgerichtes angeklagt sind, sollen mit dafür verantwortlich gewesen sein oder Beihilfe geleistet haben, dass Hunderte Kleinanleger wie Manfred L. zusammengerechnet um eine Millionensumme betrogen wurden, teils von einem Augsburger Büro aus. Es ist einer der größten Betrugsprozesse in Augsburg der vergangenen Jahre. Verantworten müssen sich drei Geschwister, zwei Frauen und ein Mann im Alter von 31 bis 39, und der ehemalige Vertriebsleiter einer der Gesellschaften. Die Geschwister fungierten jeweils als Geschäftsführer im Geflecht der „Firmenwelten“-Gruppe. Die Vorwürfe gegen die 39-jährige Frau und ihren 35 Jahre alten Bruder sind am schwerwiegendsten; die beiden sitzen seit fast einem Jahr in U-Haft.
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