Das Mehrparteienhaus im Augsburger Hochfeld ist unscheinbar. Nichts deutet von außen darauf hin, dass sich hier vorige Woche ein Tötungsdelikt abgespielt haben könnte. Es gibt kein Absperrband der Polizei vor dem Gebäude, keine Blumen und Kerzen, die sonst oft an Tatorten niedergelegt werden. Wie berichtet, soll am vergangenen Freitag in einer Wohnung in dem Haus eine betagte Frau ihre Tochter umgebracht haben. Es ist ein mutmaßlicher Kriminalfall, der außergewöhnlich ist und viele Menschen berührt. Die Tatverdächtige ist 87 Jahre alt, ihre Tochter war 57 und nach Angaben der Polizei von Geburt an behindert und stark pflegebedürftig.
Augsburg