
Afghane Pouya vor Abschiebung: „Mehr kann ich nicht machen“


Der Afghane Pouya hat alles versucht, sich zu integrieren. Nach einem Aufschub soll er Mitte Januar ausreisen. Er fürchtet die Taliban und hofft auf ein Wunder.
Für Ahmad Shakib Pouya ist am 22. Dezember ein kleines Wunder geschehen. Vor zwei Wochen stand er am Frankfurter Flughafen und wollte gerade an den Schalter gehen, um für seinen Flug nach Kabul einzuchecken, als ihn ein Anruf erreichte. „Da hat mich jemand von der Regierung von Schwaben angerufen und gesagt, dass ich noch bis Mitte Januar bleiben darf und noch meine Auftritte bei der Oper Zaide am 11., 13. und 14. Januar wahrnehmen kann“, sagt der Afghane.
Der 33-Jährige sieht müde aus. Seit dem 22. Dezember und auch die Wochen davor hat er keine Chance ungenutzt gelassen, um einen Weg zu finden, wie er doch in Deutschland bleiben kann. Immer und immer wieder hat er seine Geschichte erzählt – bei Ämtern, vor Politikern, Journalisten, Anwälten und einem Mitglied der bayerischen Härtefallkommission. Bei dem Gremium, das mit Vertretern der Kirchen, von Wohlfahrtsverbänden und der kommunalen Spitzenverbände sowie einem Vertreter des Innenministeriums besetzt ist liegt seit Monaten ein Antrag von ihm, über den noch nicht entschieden wurde. Dieser Antrag ist seine letzte Hoffnung.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Ich bin ein absoluter Befürworter von Abschiebungen, der abgelehnten Asylanten (Wirtschaftsflüchtlingen) allerdings finde ich es unerträglich Leute nach der Intergration von ca 6 Jahren des Landes zu verweisen. Da gibt der Staat zi Mio. aus für die Intergrierung und wenn die Menschen selbst für ihr Auskommen sorgen, werden sie abgeschoben. Wenn Ausweisung, dann muß das zeitnah zur Ablehnung geschehen. Aber welch normale Bürger versteht schon den Behördenwahnsinn.
Die Problematik ist seit vielen Jahren bekannt. Es ist absolut unerträglich, dass die Politik noch nicht gehandelt hat.
Es ist ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft, jemanden der dieser schon so viel gegeben hat, wieder in eine unsichere Existenz wie Sicherheitslage zurückzuschicken.
Die Behörden sollten da weniger gescholten werden als diejenigen die für die gesetzliche Grundlagen die Verantwortung tragen.
Blockieren tut seit Jahr und Tag die CSU jeglichen Vorstoß zu einem Zuwanderungsgesetz, denn DORT wären solche Fälle zur Beurteilung richtig aufgehoben.
@ beide Kommentare:
Völlige Zustimmung.