
Bahnausbau Augsburg-Ulm abspecken? FDP nennt SPD-Vorstoß "weltfremd"

Plus Die SPD spricht sich beim Bahnausbau Augsburg-Ulm für eine kleinere Lösung aus und setzt auf die neue Ampel-Koalition im Bund. Doch von den Partnern kommt deutlicher Widerspruch.

Soll der geplante Bahnausbau zwischen Augsburg und Ulm nur in einer abgespeckten Version kommen? Nachdem es in der Region immer mehr Widerstand gegen das Milliardenprojekt gibt, fordert die SPD, es noch einmal auf den Prüfstand zu stellen. Augsburgs SPD-Chef Dirk Wurm bezweifelt, dass es künftig wirklich durchgängig vier Gleise geben muss - und er wirft die Frage auf, ob die Fahrzeit für ICEs wirklich auf 26 Minuten gedrückt werden muss. Die neuen Machtverhältnisse im Bund böten die Möglichkeit, das Projekt noch in andere Bahnen zu lenken. FDP und Grüne, die in Berlin in der Ampelkoalition zusammen mit der SPD regieren, sehen die Sache aber ganz anders - und widersprechen Wurm nun deutlich.
Der Augsburger FDP-Vorsitzende Ralf Neugschwender nennt den Vorstoß von SPD-Chef Wurm "weltfremd". Er sagt: "Wer zum jetzigen Zeitpunkt noch einmal wesentliche Ziele des Projekts neu diskutieren will, hat offenbar nicht mitbekommen, dass dies bereits jahrelang passiert ist." Damit Augsburg künftig gut an den Deutschlandtakt angebunden ist, sei eine Fahrzeit von 26 Minuten wichtig. Die FDP in der Region stehe geschlossen hinter dem Neubauprojekt, das es erlaube, den Nahverkehr auf der bestehenden Strecke "erheblich zu verbessern". Die FDP stellt mit Volker Wissing auf Bundesebene seit Dezember den Verkehrsminister, er hat das Amt von CSU-Mann Andreas Scheuer übernommen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Meiner Meinung nach ist auch hier wieder nur eine Minderheit sehr laut und mobilisiert mit Schreckensszenarien noch unentschlossene Bürger. Ich bin etwas irritiert, aber Frau Schuhknecht vertritt genau meine Meinung. Und meiner Ansicht nach, versucht sich hier Herr Wurm als Stimmenfänger für die SPD...