
City-Zone: So funktioniert der kostenlose Innenstadt-Nahverkehr in Augsburg

Plus Zum Jahreswechsel wollen die Stadtwerke die sogenannte City-Zone in Augsburg einführen. Fahrten mit Bus und Tram werden in einem engen Bereich dann kostenlos.

Bus- und Straßenbahnfahren in Augsburg wird bald günstiger. Voraussichtlich zum Jahreswechsel gilt die sogenannte City-Zone, die kostenlose Nahverkehrsfahrten im Herzen der Innenstadt ermöglicht. Das Gebiet gilt von Königsplatz und Moritzplatz bis jeweils eine Haltestelle weiter. Insgesamt umfasst es damit neun Haltestellen: Im Gebiet zwischen Hauptbahnhof, Theater, Rathausplatz, Ulrichsplatz und Frohsinnstraße können die Busse und Straßenbahnen der Stadtwerke gratis genutzt werden.
Die City-Zone ist eine Reaktion auf die harsche Kritik vieler Kunden an der Tarifreform, die seit Januar 2018 gilt. Mit dem damals neu eingeführten Kurzstreckenticket (fünf Haltestellen inklusive Einstieg) verschlechterte sich die Situation für die Fahrgäste, die früher in der Zone 10 vergleichsweise lange Strecken mit einem Streifen zurücklegen konnten. Die Haltestellen im künftigen Gebiet der City-Zone sind zumindest ein Ausgleich.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Kann man mal erläutern bzw. erklären, wie sich die € 886.000,00 errechnen, welche jährlich dann als Mindereinnahmen berechnet werden? Bei einem Preis von 1,50 € für das Kurzstreckenticket (bis 4 Haltestellen) wären das knapp 600.000 Fahrgäste im Jahr!?!
900.000 Kosten pro Jahr und einmalig 500.000 Euro für die Einführung. Das System wird noch schwieriger zu verstehen. Und noch immer zahlen viele Kunden mehr als doppelt so viel wie 2017.
Sollte man mit diesem Geld nicht lieber allgemein die Tarife wieder senken? War das alte System mit Zone 10 und 20 wirklich schlechter als das, was wir jetzt bekommen?
Wenn man schon eine "kostenfreie" Zone anbieten will, dann doch dort, wo die Parkplätze am Stadtrand sind (wären dann eventuell auszubauen mit Parkdecks).
Mit einer Tagesparkgebühr, welche ein Tages-Ticket für max. 5 Personen beinhaltet (€ 5,00?), wäre weitaus mehr geholfen. Mit dem jetzigen Angebot wird unter Umständen noch mehr Verkehr in das Zentrum geholt, weil man dann ja mit dem Auto in die Parkhäuser fahren möchte und dann "umsonst" diese 2 Haltestellen abfahren will.
Die Finanzierung sollte dann kein Problem sein, da die Bundes- und Landesregierung ja fortlaufende Zuschüsse versprochen hat.
Die erhebliche Mehrbelastung der normalen Abo-Fahrgäste durch die Tarifreform bleibt; die ökologisch-soziale Gießkanne wird über alle anderen geschwenkt.
"Diese Umstellungskosten liegen laut Auskunft von Jürgen Fergg derzeit bei bis zu 500.000 Euro".
Wie wird dies denn berechnet?!?
Wer fährt denn schon eine oder zwei Haltestellen, noch dazu meist im Fußgängerbereich? Ich denke hier "spielt" man mit Zahlen, um den Wähler vorzugaukeln, dass die Stadtwerke hier Geld "verlieren" würden. Die Straßenbahn fährt, ob mit einem oder 100 Fahrgästen. Die wenigsten lösten einen Fahrschein in der Vergangenheit, um 1 oder 2 Stationen (gerade in diesem Bereich) zu fahren.
Die laufenden Kosten erhöhen sich deshalb, weil nun mehr Fahrgäste ein Kurzstreckenticket lösen können.
Die Umstellungskosten finde ich auch ziemlich hoch. Im Prinzip muss man ja nur neue Linien- und Aushangpläne drucken.
Eigentlich müssten sie ja jetzt die Abos bisschen billiger machen, oder? Weil so habe ich das Gefühl dass ich die einzigste bin die vom Kö zum Bahnhof zahlt (ich fahre schon weiter) und die anderen auf meine Kosten mitfahren. Und außerdem, dann würde man es auch verstehen dass die Aktion 500.000 Euro kostet, wenn dadurch die Abos billiger werden.
Ist heute der 1. April ?
Kein auswärtiger Besucher der Stadt versteht dieses System.
Wirklich nutzen tut diese City- Zone nur den Autofahrern, deren Aktionsradius bei der Parkplatzsuche damit vergrößert wird, genau das Gegenteil von dem, was man erreichen möchte. Die Gelegenheitsfahrgäste könnte man mit Guthaben zum Aufladen zu mehr Fahrten mit dem ÖPNV bewegen, nicht mit unsinningen Streifenkartem, die absichtlich eine ungerade Anzahl von Streifen haben.
Gut gemeint, der echte Nutzen ist aber sehr gering. Warum muss denn in Augsburg jede Planung so ein Krampf sein?
Kurz - aber so treffend - besonders die letzte Frage!
>> Wirklich nutzen tut diese City- Zone nur den Autofahrern, deren Aktionsradius bei der Parkplatzsuche damit vergrößert wird ... <<
Die faktische Verlängerung der Kurzstrecke im Innenstadtbereich ist schon ein Effekt für die Bestandsfahrgäste. Damit wird im Verkehr von/zur Innenstadt die alte 10er Zone weitgehend wieder hergestellt.
Was soll denn das wieder?
Wenn ich als Gelegenheitsnutzer des ÖV das System verstehen will und nicht als "krimineller" Schwarzfahrer enden will, weil ich mich um eine Zone geirrt habe - dann lass ich das lieber bleiben.
Wenn ich die Kostenrechnung dieser m.M. nach überflüssigen und populistischen Änderung bedenke , dann kann ich nur den Kopf schütteln.
Wenn man die Leute und Gewerke, die mit dem ganzen Gebührensalat verbunden sind, einfach einer produktiven Tätigkeit zuführen könnte und komplette Gebührenfreiheit einführen würde - wäre allen und der Umwelt gedient!
Unsere Gesellschaft ist doch - angeblich - so vom Fachkräftemangel geplagt - also warum Leute mit so einem Mist beschäftigen?
Wenn man sich nur die 886.000 € und die 500.000 € für eine sinnlose Korrektur, die eine misslungene Tarifänderung kaschieren soll - vor Augen hält - dann dreht sich einem der Kopf!
Und die hohen Summen kommen weitgehend durch den zu hohen Personalaufwand zustande, der damit verbunden ist - und alle Beteiligten wollen es kompliziert halten, weil es ein toller Job bei den Stadtwerken ist - wahrscheinlich meist besser, als der Job, den die Leute tun müssen, die auf den ÖV angewiesen sind und das bezahlen müssen ...
Eine Werbeaktion, wo die Stadtwerke ihren Kunden zum Dank für ihre Treue eine Streifenkarte der Stromrechnung beilegen, wäre auch nicht teurer und würde deutlich mehr positives Feedback erzeugen.
Aber die Schwaben wollen sparen, koste es was es wolle.
>> Quert ein Fahrgast die City-Zone, fährt also hinein und wieder hinaus, werden die Haltestellen der Zone bei der Ermittlung der Fahrtlänge dazugezählt. <<
Immer fleißig drauf auf die Leute die was zahlen...