Die Kosten für das Theaterviertelfest in Augsburg steigen
Plus Auf den städtischen Zuschuss haben die höheren Kosten keine Auswirkung. Kritik kommt dennoch von der Opposition. Welches Programm geboten ist.
Das Straßenfest, das am Freitag und Samstag mit mehreren Bühnen rund ums Theater erstmals stattfinden soll, ist teurer als ursprünglich gedacht. Wie Richard Goerlich, Vorsitzender des Vereins "Theaterviertel jetzt", auf Anfrage unserer Redaktion mitteilt, beliefen sich die Kosten nun auf rund 160.000 Euro. Gestemmt würden die zusätzlichen Kosten über Sponsorings, Medialeistungen und ein "hohes Maß an ehrenamtlicher Eigenleistung". An der maximalen Fördersumme der Stadt von rund 80.000 Euro ändert das nichts. Kritik am städtischen Zuschuss kommt von der SPD-Fraktion.
Das Programm beginnt am Freitagabend um 16 Uhr. Auf vier Bühnen gibt es eine vielfältige Mischung von Rockmusik bis hin zum Philharmonischen Chor des Staatstheaters. Die zentrale Bühne befindet sich an der Einmündung Theater-/Ludwigstraße beim "Weissen Lamm". Weitere Bühnen gibt es in der Theaterstraße, vor "Bo Concept" in der Ludwigstraße und am Fronhof (Familienbereich). Die Ludwigstraße wird dafür gesperrt. Neben den musikalischen Programmpunkten will das Fest vor allem mit bildender Kunst überzeugen. So wird es bei den Notaren Straßer & Gößl in der Theaterstraße eine Vernissage mit Bildern des Künstlers Christian Awe geben. Im Ludwigstraßen Parkhaus werden 25 Künstler ihre Werke ausstellen. Zu sehen ist hier unter anderem eine Fotoausstellung von AZ-Fotograf Silvio Wyszengrad, die den aktuellen Stand der Staatstheater-Baustelle dokumentiert.
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Man feiert also das Versagen bei dem Großprojekt Staatstheater und die Verbrennung von über 300 Millionen Euro, die die Stadt eigentlich nicht zur freien Verfügung hat und die sonst andernorts dringend benötigt worden wären, etwa in den Schulen. Aber die sind erst mal zweitrangig. Da kann man dann nicht mit Sekt Gläschen Fotos von sich machen lassen.
"Goerlich sagt nun, dass sich der Zuschussanteil der Stadt selbst bei maximaler Ausschöpfung von kalkulierten 80 Prozent auf 50 Prozent reduziert habe.“
80.000 verschwendete Euro aus Steuergeld bleiben 80.000 verschwendete Euro aus Steuergeld.
Daran ändert sich auch dadurch nichts, dass sich die Veranstalter bei den zu erwartenden Gesamtkosten schnell mal um 60.000 Euro (oder 60%) verschätzt haben.
Dass Herr Goerlich den Zuschuss der Stadt jetzt auch noch "prozentual kleinredet" ist schon dreist. Oder sind diese verqueren und beschönigenden Gedankengänge vielleicht eine Initiativbewerbung um die Stelle des nächsten Kämmerers?
Wenn man den Zuschuss der Stadt jetzt schon „prozentual
kleinredet“ , dann kommt man vielleicht gar noch mit der Idee
daher, ob die Stadt denn nicht doch 80 Prozent der Kosten
habe übernehmen wollen, also Nachbesserung auf 80 Prozent
von 160.000 Euro (vielleicht am Ende 200.000 Euro : - )
Unter einem erfolgreichen Fest verstehen die Initiatoren wohl, dass sich die Stimmung zu Gunsten dieses sinnlosen Geldfressers Stadttheater wendet. Kultur ja, aber nicht dann, wenn sie weitaus wichtigere städtische Infrastruktur kannibalisiert.
Grüße an Herr Goerlich, mir wäre weitaus lieber, Sie würden einen Kultur- affinen Milliadär finden, der aus Spass Geld in dieses Fass ohne Boden pumpt.