
Dieser Richter wird über die tödliche Attacke am Königsplatz urteilen

Plus Als Richter in Augsburg hat Lenart Hoesch mit schweren Verbrechen zu tun. Was das mit ihm macht und wie er mit öffentlichem Druck, wie nach der Kö-Attacke, umgeht.

Lenart Hoesch wird in seinem Beruf ständig mit den Abgründen des Menschen konfrontiert. Die genaue Zahl an Missbrauchsfällen, die der Richter bislang verhandelt hat, kann er nicht beziffern. „Es sind Hunderte.“ Der 64-Jährige ist Vorsitzender der Jugendkammer am Augsburger Landgericht. Er erzählt, wie er mit den Abscheulichkeiten des Lebens klarkommt und was er am Abendbrottisch vor seiner Familie nie thematisiert hat.
Vorsitzender der Jugendkammer Hoesch: "Man braucht ein dickes Fell"
Hoesch hatte in den vergangenen Jahren immer wieder aufsehenerregende Fälle, über die seine Kammer zu urteilen hatte. Da ging es etwa um den Mord an der zwölfjährigen Vanessa aus Gersthofen. Ein Mann mit Horrormaske war 2002 in das Haus eingestiegen und erstach das Mädchen im Kinderzimmer. Das Gericht musste klären, ob der Täter nach seiner Haftstrafe weiter weggesperrt bleiben soll – in der Sicherungsverwahrung. Vor vier Jahren verkündete Lenart Hoesch das Urteil gegen Harry S., den pädophilen Augsburger Kinderarzt. Voriges Jahr war ein Mann angeklagt, der auf der Toilette einer Augsburger Grundschule ein neunjähriges Mädchen missbraucht hat.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.