„Befreiung“ vom Verkehr, das klingt nach einem dramatischen Anlass. Doch was im Koalitionsvertrag so als Erfordernis für die Altstadt benannt ist, entspricht der Situation dort nur bedingt. Von einem Unfall-Schwerpunkt ist das Lechviertel weit entfernt, gravierende Vorfälle zwischen Autos, Radlerinnen und Fußgängern sind absolute Ausnahme. Gleichwohl hat sich die Situation verändert: Die Passantenfrequenz in der Altstadt hat deutlich zugenommen, da das Viertel mit zahlreichen Neueröffnungen, gastronomischen Angeboten und kleineren Geschäften unverkennbar im Aufschwung ist. Es wird enger, und damit potenziell gefährlicher. Das Vorhaben, dort den Autoverkehr zu reduzieren, sollte deshalb umgesetzt werden. Es steht aber auch unter Vorbehalt.
Augsburg
Eine „Sperrzone light“ für Autos in Augsburgs Altstadt ist sinnvoll

Es bleibt die Frage offen wie Waren und Dienstleistungen dann in die Stadt kommen sollen. Ebenso solvente Mieter die eine Innenstadtwohnung anmieten möchten. Diese und andere Städte wurden in Zeiten von Ochsenkarren erbaut und geplant bzw. sind nun so gewachsen.
"Es bleibt die Frage offen wie Waren und Dienstleistungen dann in die Stadt kommen sollen." Genauso, wie Waren und Dienstleistungen in die Annastraße kommen.
Ist es wirklich so schwer vorstellbar, dass lieferverkehr und sogar rettungsdienste immer noch einfachen dürfen obwohl der otto normal Autofahrende drausen bleiben muss? Also ich meine in vielen Städten gibt es Fußgängerzonen. Ich finde es schon peinlich, wenn die Welt wirklich so klein ist und die Gedanken wirklich nicht weiter gehen wie bis zum nächsten Bordstein.
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