
Freistaat Bayern will Augsburger Uniklinikum neu bauen

Exklusiv Das Augsburger Uniklinikum ist in die Jahre gekommen. Nun hat sich der bayerische Wissenschaftsminister für einen Neubau ausgesprochen.
Der Freistaat Bayern will das in die Jahre gekommene Universitätsklinikum Augsburg neu bauen. Das bestätige der bayerische Wissenschaftsminister Markus Blume im Gespräch mit unserer Redaktion. „Es gibt sehr gute Gründe, sich für einen Neubau zu entscheiden. Alle Szenarien werden jetzt noch mal durchgerechnet, um zu einer belastbaren Entscheidungsgrundlage zu kommen. Die Zahlen, die wir bereits haben, deuten darauf hin, dass eine Sanierung sehr viel länger dauern und sehr viel aufwendiger sein würde als ursprünglich angenommen“, sagte der CSU-Politiker.
Blume verwies darauf, dass im Falle einer Sanierung „ein Interims-Krankenhaus in der Größe eines Kreiskrankenhauses“ errichtet werden müsste, um den Betrieb aufrecht zu erhalten. „Allein daran sieht man, dass eine Sanierung unter laufendem Betrieb immer nur die Notlösung ist, wenn es nicht anders geht. In Augsburg aber sollte es anders gehen. Deshalb favorisiere ich einen Neubau des Uniklinikums.“
Freistaat für Neubau des Augsburger Uniklinikums
Blume betonte, die Entscheidung über das größte schwäbische Krankenhaus solle „auf jeden Fall noch in dieser Legislaturperiode fallen“. Der Neubau soll in der Nähe der jetzigen Uniklinik entstehen. Der Minister äußerte sich auch zu den zu erwartenden Kosten: „Das wird in jedem Fall ein Milliardenprojekt. Bisher gibt es aber nur Prognosen. Es braucht erst eine konkrete Planung, bis man die voraussichtlichen Kosten in etwa beziffern kann.“
Die Diskussion ist geschlossen.
Völlig richtig, dass das Klinikum neu gebaut werden muss, denn die Hard-, Software und Personalpolitik bedarf einer grundlegenden Erneuerung.
Die Gründe, die Sie aufführen rechtfertigen allerdings keinen Neubau.